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Neue Stele in Wieda
Der Walkenrieder Ortsteil Wieda ist ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen im Natur- und Geopark. Unweit des ehemaligen Rathauses in der Otto-Haberlandt-Straße hat der Regionalverband Harz eine neue Geopark-Stele errichtet. Erstmals zeigt sie das neue UNESCO-Logo. Auf der integrierten Informationstafel wird über die Entstehung des ortstypischen Gesteins berichtet. Es ist Diabas.
Vor 385 Mio. Jahren entstand der durch untermeerischen Vulkanismus. Nicht unerwähnt bleibt zudem die große Bedeutung des Abbaus und der Verhüttung des Roteisensteins. Die Roteisensteinvorkommen im Kastentaler Revier verhalfen Wieda einst zu wirtschaftlicher Blüte. Auch die Eisenbahn hatte in Wieda einst große Bedeutung. Im 19. Jh. verfügte der langgestreckte Ort über gleich drei Bahnhöfe. Die Schmalspurbahn verband Walkenried mit Braunlage; ein Anschlussgleis führte über Sorge nach Tanne. Der ortstypische Diabas war als Schotter im Gleisbett der meterspurigen Bahn gut geeignet.
Den Wunsch nach einer Geopark-Stele für Wieda sprach Henning Illers vom örtlichen Harzklub-Zweigverein aus. „Wir freuen uns immer über entsprechende Anregungen“, betonte Dr. Klaus George für den Regionalverband Harz, der Träger des UNESCO-Geoparks im Harz ist. Tatkräftige Unterstützung aus dem Ortsrat Wieda lieferte Klaus-Erwin Gröger. Er beschaffte das Gestein (Diabas) für die Gabione und organisierte dessen Transport. Auch Ulrich Bornkessel vom Wiedaer Glas- und Hüttenmuseum im alten Rathaus freut sich über die neue Attraktion nebenan. Das Hüttenmuseum ist als Geopunkt 9 im Gebiet um die Landmarke 16 des Geoparks in dessen System von Landmarken und Geopunkten eingebunden. Mit der neuen Stele gibt es nun einen weiteren Anlaufpunkt für Geopark-Interessierte in Wieda. „Wir wollen ein ganzes Ensemble mit Bänken und dergleichen drum herum erschaffen, das zum Verweilen einlädt.“, verrät Klaus-Erwin Gröger. Eine erste neue Bank vom Harzklub Zweigverein Wieda lädt müde Wanderer schon jetzt ein, sich direkt zur Stele zu setzen. Anläßlich der Präsentation der Stele vor Ort erinnerte Dr. Klaus George auch daran, dass die Realisierung des Projektes durch eine Förderung des Landes Niedersachsen ermöglicht wurde. E. Czymoch
Zu unserem Bild: Klaus-Erwin Gröger, Henning Illers, Dr. Klaus George und Ulrich Bornkessel (v. I.) an der neuen Geopark-Stele in Wieda (Foto: Czymoch/RVH)