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Von der Idee bis zu deren Realisierung verging kaum mehr als ein Jahr. Der Regionalverband Harz ist in Sachen Geopark-Stelen inzwischen erfahren. Nr. 39 steht seit Oktober 2020 in Dedeleben, Nr. 40 in Badersleben. Beide Ortsteile der Gemeinde Huy liegen an der B 244. Vorrangig an Bundesstraßen werden zur Verbesserung der Sichtbarkeit des Geoparks Stelen errichtet. Immer geschieht dies im Bereich von Ortsdurchfahrten.

Die Information, sich innerhalb des UNESCO-Geoparks zu befinden, ist nicht allein für ortsfremde Autofahrer oder Touristen gedacht. „Adressiert sind Informationen insbesondere auch an Einwohnerinnen und Einwohner“, so Geoparkleiter Dr. Klaus George. Viele von ihnen erfahren durch die Errichtung der Stelen erstmals davon, dass sie im weltweit zweitgrößten UNESCO-Geopark leben. Im Sockel der Stelen wird das Gestein gezeigt, aus dem Gebäude wie Kirchen, Wohnhäuser, Ställe, Scheunen oder auch Einfriedungen einstmals errichtet wurden. In Badersleben und zu wesentlichen Teilen auch in Dedeleben ist es Muschelkalk. Woher das natürliche Baumaterial stammt, wird auf der dem Fußweg zugewandten Seite der Stelen ebenso beschrieben, wie die Ortsgeschichte. Badersleben war einst Flecken, nahm also Funktionen eines Grundzentrums wahr. Bürgermeister Thomas Krüger und Ortsbürgermeister Olaf Beder freuen sich, dass gerade Radfahrer an der Stele anhalten, um sich über den Ort zu informieren, der gleich an zwei Radwegen liegt: dem u. a. zur Westerburg führenden Mitteldeutschen Radweg und dem Radweg auf dem alten Bahndamm von Halberstadt nach Jerxleben. Gefördert wurde die Errichtung der Stelen in der LEADER-Region Rund um den Huy zu 75 v. H. aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds (ELER) und des Landes Sachsen-Anhalt. K. G.

Zu unserem Bild: Freuen sich über die neue Stele in Dedeleben: Geoparkleiter Dr. Klaus George und Bürgermeister Thomas Krüger (von rechts).