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Landmarke 8 | Schloß Wernigerode®

Schloßblick vom Agnesberg
Schloßblick vom Agnesberg

Ursprünglich thronte eine mittelalterliche Burg auf dem Sporn des Agnesberges. Nach schweren Verwüstungen im 30jährigen Krieg begannen unter Graf Ernst zu Stolberg-Wernigerode (1716-1778) die Umbauarbeiten zum barocken Residenzschloss. Heute präsentiert sich das Ensemble im Stil des Historismus. Der letzte große Umbau erfolgte unter Graf Otto zu Stolberg-Wernigerode (1837-1896). Er war der erste Oberpräsident der preußischen Provinz Hannover, später Botschafter in Wien und schließlich Vizereichskanzler. 50 Räume sind in zwei Rundgängen zu besichtigen. Als Baumaterial wurden Werksteine der Region genutzt. Das Torhaus ist mit gelbem Rogenstein verblendet. Rogenstein ist ein oolithischer Kalkstein, der aus winzigen Kugeln besteht. Sie erinnern an Fischrogen. Rogenstein ist gemeinsam mit rötlichen Sandsteinen des Buntsandsteins das meistverwandte Baumaterial. Für die Ringmauern, seltener auch für Türme und aufgehendes Mauerwerk der Gebäude, fanden Grauwacken des Agnesberges und schwarze Vulkanite des Harzgrundgebirges Verwendung. Das Alter der verschiedenen Gebäudeteile ist gut an den Außenflächen der Naturwerksteine zu erkennen. In frühen Bauphasen wurden überwiegend gebankte Sand- und Kalksteine verwendet, die entsprechend ihrer Bankung gespalten und senkrecht zur Schichtung gestoßen wurden. Sie sind deshalb durch bruchraue Flächen identifizierbar. Dagegen sind die im 19. Jh. neu erbauten Gebäude oder Gebäudeteile erkennbar am Einsatz glatt gesägter Werksteine, darunter gelblicher Kreidesandstein und Rogenstein (für Erker, Tür- und Fenstergewände oder Treppenanlagen). Seltener – wie etwa an der Mauer der großen Schlossterrasse zu beiden Seiten des Hausmannsturms – wurden auch gesägte Steine aus den Werksteinbänken des Muschelkalkes verwendet.

Schloß Wernigerode GmbH
Tel.: 03943 553030 Fax: 553055
www.schloss-wernigerode.de

Öffnungszeiten:
Di – Sa 10 – 17 Uhr, sonn- und feiertags 11 bis 16 Uhr

Krellsche Schmiede
Krellsche Schmiede

Der ursprüngliche Siedlungskern lag auf einer Rodungsinsel im Bereich des heutigen Stadtzentrums. Innerhalb der Altstadt befanden sich die Pfarrkirche, der adlige Fronhof und die Ritterhöfe. Anfang des 12. Jh. siedelte Graf Adalbert von Haimar aus der Gegend südöstlich von Hannover nach Wernigerode über. Er nannte sich fortan nach seinem neuen Besitz Graf von Wernigerode. Im Jahr 1229 erhielt Wernigerode das Stadtrecht. Die Nachkommen Adalberts wandelten 1265 die Pfarrkirche in ein Benediktinerchorherrenstift, die heutige Sylvestrikirche. Etwa zur selben Zeit bildete sich am nordöstlichen Stadtrand eine Siedlung: die spätere Neustadt. Dort finden wir die romanische Johanniskirche. Erster Anlaufpunkt in der Stadt, die auch der Schriftsteller und Naturforscher Hermann Löns (1866-1914) mehrfach besuchte, sind aber Markt und Rathaus. Löns nannte Wernigerode liebevoll „Die bunte Stadt am Harz“ .

Eiszeit-Denkstein
Eiszeit-Denkstein

Das Gebäude des Rathauses wurde im Jahr 1277 erstmals als Spiel- und Gerichtshaus erwähnt. Sein heutiges Aussehen erhielt es nach einem Stadtbrand im 16. Jh. Der Marktbrunnen zeigt Wappen der Stolberger Grafen, die nach dem Aussterben der Grafen von Wernigerode 1429 die Herrschaft übernahmen. Graf Christian Ernst zu Stolberg-Wernigerode (1691-1771) erkannte 1714 die Oberhoheit Brandenburg-Preußens über die Grafschaft Wernigerode an. Gleich beim Rathaus befindet sich im Klint 10 in einem 1821 errichteten Wohnhaus das Harzmuseum (Naturgeschichte von der Geologie bis zur heutigen Tierwelt, Stadtgeschichte). Vom Markt führt die Breite Straße vorbei an der Krellschen Schmiede von 1678 (Zentrum Harzkultur) Richtung Anger. Gegenüber des dortigen Parkplatzes, am Eingang der Lindenallee, steht ein Eiszeit-Denkstein. Er markiert den Südrand der Festlandsvergletscherung.

Öffnungszeiten Harzmuseum:
Mo. – Sa. 10 – 17 Uhr, feiertags 14 – 17 Uhr
Tel.: 03943 654454
www.wernigerode.de

Gabionen der „Mineralienschlucht“
Gabionen der „Mineralienschlucht“

Teile der Stadtlandschaft von Wernigerode wurden zur Landesgartenschau 2006 neu gestaltet. Davon erfasst war auch der Bereich zwischen Kurtsteich und Schreiberteich. Dort befindet sich seither die Mineralienschlucht, ein 48 m langes „Fenster in die Erdgeschichte“. Das Nord-Süd-Profil zeigt Gesteine und Minerale eines gedachten 15 km langen Anschnitts des Untergrundes, der vom Lustberg bei

Schmatzfeld (Gemeinde Nordharz) über den Schlossberg Wernigerode, das Schaubergwerk Büchenberg bei Elbingerode bis zum Hahnenkopf bei Rübeland (Stadt Oberharz am Brocken) reichen würde. Das künstliche Profil lässt die Komplexität der Geologie erahnen. Die ersten der insgesamt 24 Gabionen enthalten die Gesteine des Harzvorlandes: Sandsteine und Mergel der Subherzynen Kreidemulde und die bei der Heraushebung des Harzes aufgeschleppten und nun senkrecht stehenden Schichten, abgelagert während der Erdzeitalter Trias und Perm. In der siebenten Gabione grenzen an der nachempfundenen Harznordrandstörung die unterkarbonischen Kulmgrauwacken des Grundgebirges an die Zechsteingipse des Vorlandes. Es folgen die devonischen und karbonischen Schiefer, Grauwacken und Kalke der Wernigeröder Einheit mit dem typischen Wechsel von Schieferung und Schichtung in den einzelnen tektonischen Schollen. Die Gabionen 15 bis 23 enthalten typische Vulkanite, Erze und Kalksteine des Elbingeröder Komplexes. Dabei wurden vulkanische Gesteine der Mittelharzer Gänge eingebaut, die das Harzgrundgebirge vor mehr als 260 Mio. Jahren durchschlagen haben.
Die gegenüberliegende Gabionenwand enthält zwei Gabionen mit Gesteinen des Brockengranitmassivs.


Parkplatz stadtauswärts links am Dornbergsweg;
Bürgerpark geöffnet April – Oktober

Ruine Stapelburg
Ruine Stapelburg

Über die Erbauer der Stapelburg gibt es keine urkundlichen Hinweise. Vermutlich wurde sie im 11. Jh. errichtet und befand sich lange Zeit im Besitz der Wernigeröder Grafen. Nach mehrfachem Wechsel der Eigentümer gelangte die Burg 1625 als Erbschaft an das Domkapitel Halberstadt. Erst Graf Christian Ernst zu Stolberg-Wernigerode gelang es 1722 im Berliner Vergleich mit dem Domkapitel, Stapelburg wieder für die Grafschaft Wernigerode zu sichern. König Friedrich Wilhelm I. von Preussen (1688-1740) stellte gut fünf Jahre später durch endgültige Beseitigung der Hoheitsansprüche des inzwischen preußisch gewordenen Halberstädter Domkapitels die alte Verbindung mit der Grafschaft Wernigerode wieder her. Heute erhebt sich die Ruine Stapelburg eindrucksvoll über den gleichnamigen Ort. In ihren Mauerresten finden wir als Baumaterial auch Rogenstein.

Glasmanufaktur Derenburg
Glasmanufaktur Derenburg

Die Glasmanufaktur „Harzkristall“ gehört zu den wenigen noch produzierenden Mundglashütten Deutschlands. 1949 von Glasmachern aus den Sudeten gegründet, lebte durch sie die Glasmacherkunst in der Harzregion wieder auf. 1993 gelangte der Betrieb zunächst in den Besitz des Landes Sachsen-Anhalt, ehe er 2004 privatisiert wurde. Seither entwickelte sich die Glasmanufaktur zu einer der wichtigsten touristischen Attraktionen am Nordharzrand. Auf dem knapp einstündigen Erlebnisrundgang spüren wir die Gluthitze des Ofens, erleben die geschickte Arbeit der Glasmacher und erfahren beiläufig alles Wissenswerte zum Thema Glas. Wer mag, kann in der Schauwerkstatt versuchen, selbst eine Kugel zu blasen. Auch das Außengelände des Betriebes ist liebevoll gestaltet; auf dem Abenteuerspielplatz „Glaszauberland“ können sich Kinder jeden Alters austoben.

Glasmanufaktur HARZKRISTALL GmbH  
Führungen täglich zwischen 10 – 16 Uhr
Tel.: 039453 680-0, Fax -25
www.harzkristall.de

Kalksteinbruch und Horstbergwarte
Kalksteinbruch und Horstbergwarte

Linker Hand von Wernigerode in Richtung Benzingerode stehen auf dem Horstberg die Reste einer alten Warte. Dort oben am Kammweg entdecken wir dann auch einen aufgelassenen Steinbruch. Der Horstberg weist zwei Härtlingszüge auf: die Terebratelbank des Unteren Muschelkalkes und die Trochitenkalke des Oberen Muschelkalkes. Die dazwischen liegenden Schichten des Mittleren Muschelkalkes wurden schneller abgetragen und bilden deshalb eine Senke. Im zentralen Steinbruchteil kann das Überkippen der Schichten und ihre Steilstellung in der Nordharz-Aufrichtungszone beobachtet werden. Hier wurden die Terebratelbänke des Wellenkalkes abgebaut. Unsere Blicke schweifen sodann vom Harzgebirge in das Subherzyne Becken des Vorlandes. Ist der Acker am Südhang frisch bearbeitet, fallen durch rötlich-graue Verfärbungen die Tone des Oberen Buntsandsteins auf.

Austbergturm
Austbergturm

Knapp 1km von der Alten Ziegelei in Richtung Benzingerode kreuzt der Austberg-Rundweg den Radweg R1 und die Straße. Auf dem 7 km langen Rundweg wollen wir zunächst in südlicher Richtung zur Siedlung Wolfsholz wandern. Im Frühjahr blühen dort in feuchten Senken Märzenbecher. Die Senken sind Dolinen oder Erdfälle über Zechsteingips. Wenig weiter südlich erreichen wir die Grenze der Harznordrandstörung. Am Hillberg (Grauwacke; FFH-Gebiet „Laubwälder zwischen Wernigerode und Blankenburg“) wenden wir uns nach Osten und queren vor der Schutzhütte am Forstort Eisergarten die historische Grenze zwischen Preußen (Alt-Wernigerode) und dem Herzogtum Braunschweig. Durch braunschweigisches Gebiet (Benzingerode) streben wir dem Aussichtsturm auf dem Austberg zu. Unter Verwendung von Muschelkalk und Gipsmörtel ließen ihn im 13. Jh. die Regensteiner Grafen erbauen.

Struvenberg
Struvenberg

Benzingerode liegt zwischen Austberg und Struven bzw. Ziegenberg im Durchbruch des Hellbachs durch den Muschelkalkrücken. Dazu gehört als dritter Höhenzug auch der bereits beschriebene Horstberg. Gemeinsam sind sie Teil des Europäischen Schutzgebietssystems NATURA 2000. Knapp die Hälfte der 146 ha dieses FFH-Gebietes sind dem Lebensraumtyp „Naturnahe Kalk- und Trockenrasen und deren Verbuschungsstadien“ zuzuordnen. Der Ziegenberg ist bereits seit 1981 Naturschutzgebiet. Die beherrschende Pflanzengesellschaft hier ist der Enzian-Schillergras- Halbtrockenrasen. Unter den Pflanzen sind es besonders die verschiedenen Orchideenarten, die die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich ziehen. Gefährdet wäre die Artenvielfalt im Gebiet, würde die Beweidung aufgegeben werden, denn es handelt sich um eine uralte Kulturlandschaft. Zeugnis davon geben vor- und frühgeschichtliche Lesefunde ebenso wie die Struvenburg. Sie wird ihrem Ursprung nach in die Zeit der fränkischen Eroberungen gestellt.

Große Händelwurz
Große Händelwurz

Die für den Harz typische Wallburg befand sich gleich östlich von Benzingerode auf dem knapp 286 m hohen westlichen Kalksteinrücken des Struvenbergs (305,7 m NHN). Der Aufstieg vom Ortsrand aus ist möglich. Der Verlauf der Wälle zweier nebeneinander liegender rechteckigen Burganlagen ist noch erkennbar. Die kleinen aufgelassenen Steinbrüche im Gebiet zeigen meist eine steile, zum Harz hin überkippte Lagerung von Schichten der Trias, vorwiegend Unterer Muschelkalk bis teilweise zum Mittleren Keuper. Abgebaut wurden in der Regel die Schaumkalkbänke des Wellenkalkes. Wir können das NSG auf dem Kammweg begehen und von Heimburg auf der Südseite zum Ausgangspunkt zurückkehren. Südlich des Radwegs finden sich durch Gipsabbau oder –auslaugungen entstandene Vertiefungen.

Europaradweg R1
www.euroroute-r1.de

Einer der drei Menhire
Einer der drei Menhire

Der Sage nach wollten einst drei Riesen in einem Steinwurfwettkampf die Entscheidung herbeiführen, wer ein von allen umworbenes Bauernmädchen zur Frau erhält. Da die Riesen am Ende aber feststellen mussten, dass die geworfenen Steine unterschiedlich groß waren, konnte keiner von ihnen zum Sieger erhoben werden. So gingen sie im Zorn auseinander. Zurück blieben unweit der heutigen B 6 aufrechtstehende Steinsäulen: zwei nördlich und eine südlich der Bundesstraße in der weiten Flur zwischen Heimburg und Silstedt. Es sind die Menhire von Benzingerode. Bei bauvorbereitenden archäologischen Untersuchungen für die vierspurige Bundesstraße wurden 2001 in ihrer Nähe zahlreiche Belege einer Besiedlung im Neolithikum gefunden. Darunter war auch eine Totenhütte, in der während der Bernburger Kultur (etwa 3400 bis 2800 v. Chr.) ca. 40 Menschen bestattet wurden.

Kalksandsteine
Kalksandsteine

Weitere Informationen zu den Menhiren und den archäologischen Untersuchungen sind auf dem Rastplatz „Regensteinblick“ verfügbar. In Fahrtrichtung Wernigerode ist dort auch der rekonstruierte Grundriss eines Langhauses zu sehen. Es ist der frühbronzezeitlichen Aunjetitzer-Kultur (etwa 2.300 bis 1.800 v. Chr.) zuzuordnen. Voruntersuchungen und Tiefbauarbeiten förderten jedoch nicht nur archäologische Funde und Befunde zu Tage. Gefunden wurden in den Heimburg- Schichten des Santoniums (Oberkreide vor mehr als 83 Mio. Jahren) auch kugelförmige Kalksandstein-Konkretionen. Sie entstanden aus zirkulierenden Lösungen und sind verwitterungsbeständiger als die sie umgebenden Sandsteine. Als Gestaltungselemente im Bereich von Anschlussstellen wurden sie zu großen Kegeln aufgehäuft, so auch unweit der Anschlussstelle Heimburg am Abzweig in Richtung Derenburg.

Empfangsgebäude und Stütze Nr. 1
Empfangsgebäude und Stütze Nr. 1

Von Heimburg aus fahren wir in Richtung Elbingerode und folgen der Ausschilderung zum Schaubergwerk Büchenberg. Vorbei an vielen liebevoll restaurierten Maschinen ist es vom Parkplatz bis zum Eingang noch ein kurzer Spaziergang. Gehbehinderte können aber mit dem PKW bis zum Eingang fahren. Dort fällt ein Eisengittermast auf: Es ist die Stütze Nr. 1, die an die einstmals längste Industrieseilbahn Europas erinnert. Im Schaubergwerk selbst ist seit 1989 ein 600 m langer Teil der 1. Sohle zwischen Seilbahn und Schacht I (Rotenbergschacht) öffentlich zugänglich. Die Grubenbefahrung erlaubt Einblicke in Abbautechnik und Erzförderung der letzten Betriebsperiode und ist auch für Rollstuhlfahrer möglich. Interessante Erztypen gibt es im Erzkörper Nr. 5 bzw. mit dem Schalsteinlager in der Schachtumfahrung zu entdecken. Beim Anfahren der Antriebsanlage der Industrieseilbahn und dem Vorführbetrieb von Bohrhammer, Überkopflader und Schrapper ist reale Bergbauatmosphäre zu spüren.

Empfangsgebäude und Stütze Nr. 1
Empfangsgebäude und Stütze Nr. 1

Eisenerzbergbau ist bei Elbingerode spätestens seit dem 10. Jh. belegt. Gewonnen wurden vor allem kalkige Roteisenerze, die sich als günstiger Zuschlagstoff für die Verhüttung der sauren Salzgitter-Erze erwiesen. Nach Kriegsende trugen die Harzer Eisenerzgruben Büchenberg und Braunesumpf wesentlich zur DDR-Roheisenversorgung bei. In der letzten Förderungsperiode überwogen im Büchenberger Fördererz Magnetit, Eisenspat und Roteisenstein mit Quarzbeimengungen. Am Schaubergwerk beginnt und endet auch ein Bergbaulehrpfad, der in historisches Bergbaugebiet und an die frühere Grenze zwischen dem Königreich Hannover und dem Herzogtum Braunschweig führt. Er ist Teil des montangeschichtlichen Rundwanderweges durch das Bodfeld. Eine günstige Kombikarte ermöglicht auch den Eintritt in eine der Rübeländer Tropfsteinhöhlen.

Öffnungszeiten: täglich 10 – 16 Uhr  
Tel.: 039454 42200
www.schaubergwerk-elbingerode.de

Empfangsgebäude und Stütze Nr. 1
Empfangsgebäude und Stütze Nr. 1

Aus dem Kalkstein des Braunesumpf-Sattels entspringt in Jasperode der Eggeröder Brunnen. Jasperode erreichen wir über einen öffentlichen Waldweg, der nordöstlich Elbingerode und unweit des Drei-Herren-Steins von der nach Heimburg führenden Straße abzweigt. Zu Fuß geht es weiter auf dem Weg Deutscher Kaiser und Könige durch den Klostergrund in Richtung Blankenburg. Nach etwa 1 km öffnet sich linker Hand in dunkelgrauen Spilit-Kissenlaven das Mundloch eines Stollens, der alte Eisenerzgruben des Mittelberges entwässert. Weiter talwärts wird uns der Weg in ein Seitental gewiesen. Es sind nur wenige Schritte bis zu einer munter sprudelnden Karstquelle: dem Volkmarsbrunnen. Rechter Hand in einer Kalkklippe entdecken wir nach einem kleinen Aufstieg den Volkmarskeller. Der Hauptraum der Höhle ist an zwei parallelen, etwa 60° nach West einfallenden Nord-Süd-Klüften angelegt.

Empfangsgebäude und Stütze Nr. 1
Empfangsgebäude und Stütze Nr. 1

Im 9. Jh. soll hier eine Klausnerin gewohnt haben. Erwähnung findet für diesen Ort auch eine Michaelskirche. Zwei in den Felsen gehauene Weihekreuze sind an den Felsenwänden erhalten. Später befand sich hier eine Einsiedelei der sagenhaften Volkmarsbrüder. 1146 ließen sich Zisterziensermönche nieder. Die Fundamente oberhalb der Höhle dürften die Reste dieses ersten Klosters Michaelstein sein, das später talabwärts verlegt wurde. Ein enger Schacht verband das ehemalige Kloster mit der Höhlenkirche. Archäologische Funde belegen, dass schon in jener Zeit am Eggeröder Brunnen in Rennfeueröfen Eisenerze verhüttet wurden. Auch im 19. Jh. wurde vom Klostergrund aus noch Eisenerzbergbau betrieben. Auf der Grube Volkmar kamen am 16. März 1893 durch eine Dynamitexplosion acht Bergleute ums Leben. An sie erinnert das 2007 errichtete Denkmal im Klostergrund.

Die Wege Deutscher Kaiser und Könige sind in sieben Faltblättern beschrieben.

Mitten durch das Gebiet um die Landmarke verläuft die Harznordrandstörung. Im Norden schließen sich die Schichten des dem Harz vorgelagerten Sedimentbeckens, des Subherzynen Beckens, an. Südlich der Harznordrandstörung steht das Grundgebirge aus Gesteinen des Erdaltertums (Paläozoikum) an. Aus Meeresablagerungen des Devons und Unterkarbons gingen Tonschiefer und Grauwacken hervor, in denen örtlich Kieselschiefer und Kalksteine eingelagert sind.

Vor ca. 300 Mio. Jahren setzte an der Wende Unterkarbon/ Oberkarbon die variszische Gebirgsbildung ein, mit der diese Gesteine aufgefaltet und geschiefert wurden. Das Meer wurde zurückgedrängt. Teile der Erdkruste schmolzen auf und stiegen als saures Magma auf, bis die Intrusivkörper stecken blieben und sich abkühlten. Dabei entstand u. a. der Brockengranit, der erst im Ergebnis von Hebungs- und Abtragungsvorgängen zu Tage getreten ist. Seit dem Oberkarbon wurde das Faltengebirge abgetragen und im Oberen Perm zunächst vom Zechstein-Meer überflutet. Im Laufe des Erdmittelalters (Mesozoikum) wurden überwiegend unter Meeresbedeckung mächtige Schichten abgelagert, wie die Ton-, Sand- und Kalksteine der Trias oder die Kreidesandsteine. Seit dem Jura, besonders während der Kreide und weit in das Tertiär hinein, stieg im Zuge der saxonischen Tektonik die Pultscholle des Harzer Grundgebirges an einem NW–SE gerichteten Tiefenbruch, der Harznordrandstörung, auf: im Nordharz ca. 3.000 m! Gleichzeitig wurden die nördlich vorgelagerten mesozoischen Sedimente emporgeschleppt und aufgerichtet, so dass ihre ehemals horizontalen Schichtflächen nun senkrecht stehen. So finden wir in dieser, dem Harzrand vorgelagerten „Aufrichtungszone“, ursprünglich übereinander abgelagerte Gesteine unterschiedlicher Verwitterungsbeständigkeit nebeneinander, z. B. Muschelkalk des Ziegenbergs Wernigerode, des Horstbergs, des Struvenbergs und des Ziegenbergs Heimburg bzw. der Kreidesandsteine der Teufelsmauer und der Gegensteine in den Gebieten der Landmarken 9 und 15.

© Regionalverband Harz e. V.
Quedlinburg 2021. Alle Rechte vorbehalten.


Autoren: Dr. Klaus George & Dr. Friedhart Knolle
Fotos: Dr. Klaus George


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