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BLEICHERODE

Wo die Bode in die Wipper mündet: Bleicherode

Sankt-Joahnnis-Kirche Obergebra_George
Sankt-Joahnnis-Kirche Obergebra_George

Wo die Bode in die Wipper mündet? Fühlt sich der Harzer hier nicht auf den Arm genommen? Nein, denn wahre Kenner der Harzregion wissen natürlich, dass es nicht nur dreimal Osterode, zweimal Elbingerode und zweimal Silberhütte gibt, sondern eine Bode, die im Brockengebiet entspringt und eben die andere Bode, die im Ohmgebirge ihren Ursprung hat! Nördlich jener Bode liegen die Schächte des Kalibergwerks Bleicherode, südlich liegen die Kalihalde und die Kernstadt Bleicherode. Seit 2016 unterstützt die Stadt den Regionalverband Harz als Träger des UNESCO-Geoparks durch ihre Fördermitgliedschaft.

105 km² groß ist das Einzugsgebiet der Bode, die aus dem Landkreis Eichsfeld kommend, zwischen Großbodungen und Kleinbodungen den Landkreis Nordhausen und damit die Harzregion erreicht. Kleinbodungen hat ebenso wie Etzelsrode, Friedrichsthal, Kehmstedt, Kraja, Lipprechterode und Niedergebra die Verwaltungsaufgaben auf die Stadt Bleicherode als erfüllende Gemeinde übertragen. Elende und Obergebra hingegen sind Ortsteile der Stadt Bleicherode. Während Elende bereits 1994 in Bleicherode eingegliedert worden war, ließ sich Obergebra erst 2007 eingliedern, freiwillig.

Nur 20 km lang ist der Flusslauf der Bode, die von ihrer Quelle bis zur Mündung einen Höhenunterschied von ca. 246 m überwindet. Bei 221 m über NHN mündet sie in die Wipper. Gemeint ist hier der längere der beiden Flüsse, die in der Harzregion den gleichen Namen tragen. Denn während die am Auerberg in der Gemeinde Südharz entspringende Wipper nach ca. 85 km bei Bernburg in die Saale mündet, legt das Wasser der Wipper zwischen Harz und Hainleite auf seinem Weg vom Quellgebiet im Ohmgebirge bis zur Mündung in die Unstrut bei Sachsenburg eine Fließstrecke von 91,5 km zurück. Bei Sollstedt fließt die Wipper durch die Eichsfelder Pforte, erreicht hier den südlichsten Teil der Harzregion. Die markante Geländestruktur ist bei guter Sicht schon vom Harz aus zu erkennen. Wichtige Verkehrswege folgen dem Lauf der Wipper.

So führte hier schon in früher Zeit eine alte Handelsstraße von Braunschweig über Osterode, Duderstadt und Worbis entlang, die östlich der Eichsfelder Pforte durch den Pass bei Lohra die Hainleite erstieg und dann ihre Richtung nach Erfurt nahm. Sie verband die altsächsischen Länder mit Thüringen. An der 1825 fertiggestellten Halle-Kasseler-Straße, der heutigen L3080, markiert ein glockenförmiger preußischer Halbmeilenstein die Gemarkungsgrenze zwischen der Stadt Bleicherode und der Gemeinde Sollstedt. Von hier aus waren es auf der alten Chaussee 2,2 Meilen bis Nordhausen (also gut 16 km) bzw. 4,25 Meilen bis Heiligenstadt (ca. 32 km). Eine preußische Meile maß 7,532 km. Ab Juli 1867 waren Bleicherode und Gebra von Nordhausen aus mit der Halle-Kasseler Bahn erreichbar. Heute sind es von Nordhausen bis Bleichrode (Ost) und Gebra (Hainleite) ca. 20 Minuten mit der Regionalbahn. Ein Verkehrsprojekt Deutsche Einheit machte es möglich, dass bereits ab Mai 1990 auch die nach dem Zweiten Weltkrieg unterbrochene Bahnverbindung ins Nordhessische bzw. ins heutige Niedersachsen wiederhergestellt wurde. Seit 2013 ist die Südharzautobahn (A38) durchgängig befahrbar. Auch sie folgt dem Verlauf der Wipper durch die Eichsfelder Pforte. Bleicherode hat eine eigene Autobahnanschlussstelle, die allerdings auf der Gemarkung der Gemeinde Niedergebra liegt.

Die verwaltungsmäßige Trennung von Gebra in Niedergebra und Obergebra war erst 1984 erfolgt. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Gebra im Jahr 1162. 1910 begann die Gewerkschaft Gebra in Obergebra mit der Abteufe zweier Schächte, auf denen von 1912 bis 1933 Kalisalz gefördert wurde. Die Schachtanlage diente während des Zweiten Weltkriegs als Heeresmunitionsanstalt in der viele Zwangsarbeiter schuften mussten. Schon 1921 war das Zupforchester Obergebra gegründet worden. Die 2008 renovierte „Alte Schmiede“ ist heute das Zuhause des weit über Bleicherode hinaus bekannten Traditionsvereins.

Von Obergebra aus führt die L1035 hinein in die Kernstadt Bleicherode. Auf dem Weg dorthin bietet sich vom Rand der Bleicheröder Berge ein wunderbarer Ausblick, der von der Halde des Kalibergwerks Bleicherode dominiert wird. Erstes Ziel ist der Platz am Rathaus, wo ein Eiscafé zum Verweilen einlädt. Vor dem 1540/41 erbauten Rathaus steht seit 2011 das Wahrzeichen Bleicherodes. Es ist der „Schneckenhengst“, eine 3,3 m hohe Eichenholzskulptur. „Schneckenhengste“ nennt man die Bleicheröder in den benachbarten Dörfern, seit sie nach dem Dreißigjährigen Krieg auf den verwilderten Rebflächen am Hang der Bleicheröder Berge Weinbergschnecken züchteten. Die Zucht war lukrativ. Im Spätherbst, wenn die Schnecken ihren Winterschlaf begannen, wurden sie gesammelt und an Händler in Leipzig verkauft. Die Skulptur ist dem Geharnischten im Stadtwappen nachempfunden. Der steht dort in Gold auf grünem Berg. Seine rot-silberne Helmdecke wird von zwei roten Hirschstangen geziert. In der rechten Hand hält er ein gesenktes Schwert. Seine Schutzwaffe, ein rot-silbern geschachter Schild, auf den der Geharnischte seine linke Hand stützt, weist ihn als Graf von Honstein aus.  Bleicherode selbst war schon länger im Besitz der Honsteiner, ehe die Grafschaft Lohra, zu der Bleicherode gehörte, 1327 an die Honsteiner kam. Im 16. Jh. fiel Bleicherode an Halberstadt, 1648 an Brandenburg und schließlich an Preußen. Regierungssitz der Grafschaft Honstein war Bleicherode bis 1683. Neben der Schneckenzucht erlangte im 18. Jh. auch die Leinweberei wirtschaftliche Bedeutung.

Nachdem nördlich des Harzes bereits Mitte des 19. Jh. der Kalisalzbergbau umging, begann der Bergbau im Südharzer Kalirevier erst später. Am 2. Mai 1899 wurde der Schacht von Velsen 1 angehauen. Schacht Velsen 2 ging schließlich im Juni 1903 in Förderung. Benannt sind die Schächte des Bergwerks Bleicherode nach dem königlich-preußischem Oberberghauptmann Gustav Julius von Velsen (1847-1923). Das vom preußischen Bergfiskus geschaffene Gebäudeensemble ist ein besonderes Wahrzeichen des Kalibergbaus. Es steht unter Denkmalschutz. Die Aufhaldung von Kalirückständen begann 1940.Nach fast 100 Jahren Bergbau wurde 1990 die Kaliförderung eingestellt. Seit 1996 wird Versatz (Material zum Verfüllen unterirdischer Hohlräume) zur Stabilisierung der Abbauhohlräume eingebracht.

Elende liegt wie Obergebra an der Halle-Kasseler-Straße, der heutigen L3080. Der Ort war einer der bedeutendsten thüringischen Gnadenstätten. Das Elender Pilgerzeichen traf man bis in Entfernungen von 1.000 km an! Ziel der Pilger war ein wundertätiges Marienbild, das 1626 zusammen mit dem Elender Wunderbuch nach Heilgenstadt gelangte. Die Kapelle und das gegenüber liegende Hospital „Maria im Elende“ waren eine „Elendsstation“ (Herberge). Die um 1300 erbaute Kapelle ist eines der ältesten Bauwerke der Harzregion. In der als Gotteshaus errichteten Kapelle fanden bis vor 200 Jahren Gottesdienste statt.

Die Kapelle Elende, Bergwerk und Halde Bleicherode sowie die Seilscheibe am Schillerplatz in Bleicherode sind seit 2016 Geopunkte im Gebiet um die Landmarke 21 des UNESCO Global Geoparks. Für weitere Informationen: www.bleicherode.de

von Dr. Klaus George

Literatur:

Klaus George, Jörg Stude & Isabel Reuter (2016): Landmarke  21 – Burg Lohra. Regionalverband Harz e. V. Quedlinburg

Heinz Göschel (Hrsg., 1984): Lexikon Städte und Wappen der Deutschen Demokratischen Republik. 3. Aufl., VEB Bibliographisches Institut Leipzig

Wolfgang Gresky (1989): Bleicherode. In: Hans Patze & Peter Aufgebauer (Hrsg.): Thüringen.Handbuch der historischen Stätten Deutschlands Bd. 9. 2., verbesserte und ergänzte Aufl., Alfred Kröner Verlag Stuttgart

Horst Rasemann (2014): Heimatgeschichte: Die Wipper (Teil 1). http://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=142141


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