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GOSLAR

Kaiserpfalz © Dr. Klaus George
Kaiserpfalz © Dr. Klaus George

Seit 2005 gehört Goslar zu den Fördermitgliedern des Regionalverbandes Harz. Dessen Vorgängerorganisationen Kulturverband Harz e. V., Naturpark Harz e. V., und Regionalverband Harz e. V. wurden am 10. Juni 1992 in der dortigen Kaiserpfalz gegründet. Weder der alte, noch der 1995 neu gegründete Regionalverband Harz e. V. hatten jedoch jemals ihren Sitz in der heutigen Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises in Niedersachsen.

Goslar mit seinen in den aktuellen Stadtgrenzen knapp 42.500 Einwohnern (1972 wurden Oker, Jerstedt und Hahnenkee-Bockswiese eingemeindet) ist nach Nordhausen die zweitgrößte Stadt der Harzregion. Beide waren Reichsstädte. Sie unterstanden bis 1802 direkt dem Kaiser. Das Wappen der Stadt Goslar zeigt deshalb auch auf goldenem Grund einen schwarzen, rot bewehrten Adler - das Wappentier des Kaisers und des Reiches. Mit der Reichsunmittelbarkeit waren für Goslar eine ganze Reihe Freiheiten und Privilegien verbunden, andererseits aber auch die Pflicht, Steuern direkt an den Kaiser abzuführen. Herzog ALBRECHT ZU FRIEDLAND (1583-1634), besser bekannt als legendärer Feldherr WALLENSTEIN, stellte Goslar am 18. Juli 1626 wegen erwiesener Kaisertreue einen Schutzbrief aus, um die Stadt vor Einquartierungen und anderen Kriegsbeschwerlichkeiten im Dreißigjährigen Krieg zu verschonen. Selbst den Zweiten Weltkrieg überstand Goslar unversehrt.

Bereits im Mittelalter ballten sich in der Harzregion Königsgut und ottonisches Hausgut zu einer Kernlandschaft des Reiches. Nicht zufällig, denn bereits 968 - während der Regierungszeit von Kaiser OTTO I. (936-973) - wurde erstmals die Erzgewinnung am Rammelsberg urkundlich erwähnt. Nach dem Aussterben der Ottonen versuchten die Salier das Königsgut um den Harz auszudehnen. Kaiser HEINRICH III. (1017-1056) wählte Goslar zu seiner Lieblingsresidenz. Er ließ dort die im Kern noch erhaltene Kaiserpfalz erbauen und gründete das Stift St. Simon und Juda. An die Zeit erinnert heute der "Kaiserstuhl" aus dem 12. Jh. Der Thronsessel der Salier- und Hohenstauffenkaiser, auf dem auch Kaiser WILHELM I. (1797-1888) gesessen haben soll, als er am 21. März 1871 im Preußischen Abgeordnetenhaus in Berlin den ersten Reichstag des Deutschen Reiches eröffnete, ist jederzeit in der Domvorhalle zu besichtigen. Die Vorhalle ist der einzige Rest des 1819 wegen Baufälligkeit abgerissenen Doms. HEINRICH III., der am 5. Oktober 1056 in der Pfalz Bodfeld verstarb, soll auf dem Sterbett die Beisetzung seines Körpers in Speyer verfügt haben; Herz und Eingeweide jedoch sollten in Goslar bestattet werden, weil - wie die Pöhlder Annalen berichten - "das Herz stets in Goslar weilte." In der Pfalzkapelle St. Ulrich befindet sich heute der Sarkophag, in den die Kapsel mit dem Herz HEINRICHs III. eingebettet ist. Sein Sohn, der Goslar die Reichsunmittelbarkeit gewährte, musste 1073 aus der Gegend am Harzrand vor den aufständischen Sachsen fliehen.

Nach 1180 schließlich fiel das meiste Königsgut im und am Harz an das Reich zurück und wurde neu zu Lehen vergeben. 1219 fand letztmalig ein Reichstag des Heiligen Römischen Reiches in Goslar statt. In Dankbarkeit für Treue und Unterstützung, die ihm seitens der Stadt zuteil ward, ließ FRIEDRICH II. (1194-1250) in einer Urkunde vom 13. Juli 1219 die Privilegien zusammenfassen, die seine Vorgänger Goslar verliehen hatten. Die Urkunde wird zusammen mit anderen im feuersicheren Gewölbe des Rats- bzw. Stadtarchivs aus dem 15. Jh. aufbewahrt. 1267 wird Goslar erstmals als Mitglied der Hanse erwähnt. Um 1450 erwarb die Stadt die Rechte am Rammelsberg und nahm den Bergbau wieder auf. Einen Eindruck von der daraus erwachsenen enormen Wirtschaftskraft vermittelt noch heute die spätgotische Malerei aus der Zeit Anfang des 16. Jh. auf der Holzvertäfelung des sogenannten Huldigungssaals, der ehemaligen Ratsherrenstube.

Die in der Nachbarschaft regierenden Herzöge von Braunschweig und Lüneburg jedoch versuchten fortwährend die Reichsstadt zu schwächen. 1527, im Jahr der Einführung der Reformation in Goslar, hatte sich Herzog HEINRICH II. (1489-1568), letzter katholischer Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel, im vor der Stadt gelegenen Kloster Riechenberg einquartiert. Nachdem er die Pfandschaft seiner Vorfahren eingelöst hatte, wollte er so seinem Anspruch auf die Eigentumsrechte am Rammelsberg und die Hoheitsrechte über Verhüttungsbetriebe und Forsten Ausdruck verleihen. Aufgebrachte Bürger zerstörten daraufhin nicht nur das katholische Kloster, sondern weitere vor den Toren der Stadt gelegene Kirchen, in denen sich der Herzog hätte verschanzen können. Manche Grundmauern sind erhalten geblieben. Von denen der Ruine des Stiftes St. Peter auf dem Petersberg eröffnet sich ein wunderbarer Blick auf die Stadt. Der Widerstand der Goslarer war jedoch letztlich nicht von Erfolg gekrönt. Wegen Landfriedensbruch verhängte Kaiser KARL V. (1500-1558) 1540 die Reichsacht über Goslar und beauftragte HEINRICH II. mit der Exekution. Der Herzog belagerte die Stadt erneut und erzwang mit dem Riechenberger Vertrag vom 13. Juni 1552 die endgültige Abtretung ihres Anteils am Rammelsberg und den Forsten im Harz. Gut 250 Jahre später verlor Goslar seine Reichsunmittelbarkeit. Letzter regierender Bürgermeister war bis 1802 JOHANN GEORG SIEMENS. Die mediatisierte Reichsstadt fiel mit dem Reichsdeputiertenhauptschluss 1803 an Preußen. Die preußische Herrschaft war jedoch vorerst nur von kurzer Dauer. Im Herbst 1806 erklärte das Königreich Frankreich den Krieg, der in der Schlacht von Jena und Auerstedt verloren ging. Goslar wurde nun Teil des Königreichs Westfalen und nach dem Wiener Kongress Teil des Königreichs Hannover. Mit diesem fiel die Stadt erst 1866 wieder an Preußen.

Während der Zeit des Dritten Reiches konnte sich Goslar "Reichsbauernstadt" nennen, denn seit 1934 wurden hier jährlich die Reichsbauerntage abgehalten. Die Stadt war von 1933 bis 1945 auch Sitz des Reichsnährstandes. Heute ist die Stadt alljährlich in der letzten Januarwoche in den Schlagzeilen, weil sie seit 1963 Gastgeber des Deutschen Verkehrsgerichtstages ist. Aber unabhängig von bedeutenden Veranstaltungen lohnt ein Besuch der schönen Stadt an jedem Tag und bei jedem Wetter. Goslar hat kulturell sehr viel zu bieten. Hier treffen historische Baustile, beginnend mit der Romanik, und moderne Kunst aufeinander. Das ist allerorten im Straßenbild sichtbar und findet seine Fortsetzung in einer reichen Museumslandschaft. Besonders empfehlenswert sind das Mönchehaus Museum (Museum für moderne Kunst) und das Goslarer Museum (Stadtgeschichte und Informationszentrum des Geoparks Harz . Braunschweiger Land . Ostfalen).

Überregional bedeutsam ist das Bergwerksmuseum Rammelsberg (www.rammelsberg.de), das am 14. Dezember 1992 zusammen mit der historischen Altstadt in die Welterbeliste der UNESCO eingetragen wurde. Goslar überzeugt auch als Einkaufsstadt mit einer ganzen Reihe guter Fachgeschäfte. Für einen längeren Aufenthalt besonders zu empfehlen ist der 1972 eingemeindete Ortsteil Hahnenklee-Bockswiese. Zu den Attraktionen des Kur- und Erholungsortes zählen die Gustav-Adolph-Kirche und der Liebesbankweg. Das Holz für den Bau des 1908 nach dem Vorbild norwegischer Stabkirchen errichteten Gotteshauses stiftete Kaiser WILHELM II. (1859-1941). Weitergehende Informationen enthalten die Faltblätter der Landmarken 2 und 3 aus der Geoparkserie sowie das Faltblatt "Zwischen Harz und Harly" aus der Serie "Natur erleben und Romanik".

von Dr. Klaus George

Weiterführende Literatur:

BROSIUS, D. (2006): Niedersachsen. Das Land und seine Geschichte in Bildern, Texten und Dokumenten. 2. Auflage. Ellert & Richter Verlag, Hamburg.

LIEßMANN, W. (1992): Historischer Bergbau im Harz. Verlag Sven von Loga, Köln.

PIEGSA, G. (2006): Natur erleben und Romanik: Im Zeichen des Buchfink. Zwischen Harz und Harly. Faltblatt des Regionalverbandes Harz, Quedlinburg.

WALZ, J. (1995): Der Harz. Im Herzen Deutschlands - Reisen in einer zweitausend Jahre alten Kulturlandschaft. 2. Auflage. DuMont Buchverlag, Köln.


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