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ILFELD

Blick über Ilfeld in Richtung Neanderklinik © Dr. Klaus George
Blick über Ilfeld in Richtung Neanderklinik © Dr. Klaus George

Das damals noch eigenständige Ilfeld wurde bereits 2004 Fördermitglied und zählt etwa 3.100 Einwohner. Die bis 1948 eigenständige Gemeinde Wiegersdorf ist mit dem früheren Flecken Ilfeld zu dem heutigen staatlich anerkannten Erholungsort in einer gemeinsamen Ortslage verschmolzen. Zu Ilfeld gehören außerdem der zwölf Autominuten entfernte Ortsteil Sophienhof und das in der Tiefe der Harzer Wälder gelegene Hufhaus. Heute ist Ilfeld ein Ortsteil der Gemeinde Harztor.

Beschäftigt man sich mit dem Geschlecht der Grafen von Hohnstein, dem zeitweilig bedeutendsten Grafengeschlecht des Südharzes, so verlieren sich dessen Ursprünge nicht wie erwartet auf der gleichnamigen Burg, sondern einige Kilometer weiter westlich. Dort wo das Porphyrmassiv des südlichen Harzrandes das Vorland um fast 200 m überragt, befindet sich eine altgermanische Kultstätte. Auf der zum Himmel emporgehobenen Felsenkanzel der Bielsteine wurde den Göttern des Waldes gehuldigt. Und nach dem Bielstein benannte sich ein Grafengeschlecht, das bis zur Mitte des 12. Jahrhunderts als die Herren von Ilfeld überliefert ist.

Urkundlich erstmals erwähnt wurde Ilfeld im Jahr 1154. Auf dem heute inmitten von Ilfeld gelegenen Burgberg (312,9 m ü. NN) ließ um das Jahr 1150 Graf ELGER I. von Bielstein eine Burg als "Castrum Yleborgk" errichten. Von ihr sind heute nur noch einige Mauerreste erkennbar. Sie wurde abgetragen, um aus ihren Steinen im Tal der Behre ein Kloster zu erbauen. Gestiftet wurde dieses 1189 von Graf ELGER II. und seiner Frau LUTRUDE. ELGER II. war zuvor in den Besitz der Burg Hohnstein gelangt und nannte sich fortan nach dieser "Graf von Hohnstein".

Das Kloster Ilfeld war ein Prämonstratenserkloster. Die ersten Mönche kamen aus dem Kloster Pöhlde nach Ilfeld. NORBERT VON XANTEN, Stifter des Prämonstratenserordens und späterer Erzbischof von Magdeburg, hatte das Kloster Pöhlde ebenso wie das Stift "Unser Lieben Frauen" in Magdeburg in Prämonstratenserniederlassungen umgewandelt. Dem Kloster Ilfeld stand ab 1246 ein Abt vor. Die Abtei Ilfeld hatte sich zum Hauptort einer der sieben Visitationsbezirke, den Zikarien des Prämonstratenserordens in Mitteleuropa entwickelt! 1322 kaufte das Kloster den Grafen von Hohnstein das Dorf Wiegersdorf ab. 63 Jahre später, am 17. September 1358, erhält das Kloster zudem die schriftliche Gestattung des Grafen zur Gründung des selbständigen Flecken Ilfeld. "Flecken" bezeichnet einen Ort mit eingeschränktem Stadtrecht, der für die umliegenden Dörfer zentralörtliche Funktionen wahrnimmt, darunter auch das Marktrecht. Der Flecken Ilfeld entstand unmittelbar vor den Toren des Klosters.

Das Kloster Ilfeld verfügte über eine bedeutende Wirtschaftskraft und erheblichen Grundbesitz. Die Landbevölkerung litt jedoch unter der Abgabenlast, was schließlich während des Bauernkrieges zu Plünderungen und zeitweiliger Besetzung durch aufständische Bauern Anlass gab. Den Hohnsteiner Grafen war derweilen eine moderne Staatsbildung im Sinne eines Flächenstaates nicht gelungen. Während der Zeit der Reformation war THOMAS STANGE Abt des Klosters. Er trat zum Protestantismus über und wandelte auf Veranlassung des Grafen ALBRECHT GEORG ZU STOLBERG 1546 das Kloster in eine evangelische Klosterschule um.

Schon seit 1433 gab es die Erbverbrüderung zwischen den Grafen von Hohnstein und denen von Schwarzburg und zu Stolberg. Als jedoch mit dem Tod des Grafen ERNST VII. im Jahre 1593 das Haus Hohnstein im Mannesstamm erlosch, und die Stolberger ihr Erbe antraten, wurden sie vom Lehnsherren, dem Bischof von Halberstadt vertrieben. Letzterer war zu jener Zeit kein Geringerer als HEINRICH JULIUS VON WOLFENBÜTTEL, Herzog von Braunschweig-Lüneburg aus dem Geschlecht der Welfen. Die Vertreibung war Unrecht, wie das von den Stolbergern angerufene Reichskammergericht in mehreren Urteilen feststellte. Doch vor Ort wechselte die tatsächliche Herrschaft dennoch mehrfach. Die bis heute geläufige Forstortsbezeichnung "Kriegsköpfe" für ein Waldgebiet nordöstlich von Ilfeld ist beredtes Zeugnis jener unruhigen Zeiten. 1632 entschied das Reichskammergericht, dass nur das Stift Ilfeld, welches die Welfen bereits seit 1559 verwalteten, als "Milde Stiftung" in ihrer Obhut verbleiben sollte. Die während des Dreißigjährigen Krieges 1629 im Kloster wieder eingezogenen Prämonstratenser waren zuvor vor den schwedischen Truppen geflohen. Der protestantische Abt JOHANNES CAJUS konnte so 1633 wieder eine höhere Schule einrichten. Als mit dem Inkrafttreten des Reichsdeputiertenhauptschlusses 1803 das Alte Reich aufhörte zu existieren, entging das "Mildtätige Stift" der Säkularisation. Die bis weit in den Harz hineinreichenden Ländereien verblieben als Stift Ilfeld beim Herzogtum Braunschweig-Lüneburg ("Kurhannover"). An die Zugehörigkeit zum späteren Königreich Hannover erinnert heute nicht nur die Wetterfahne - das Sachsenross - auf dem Rentamt des Stifts Ilfeld, sondern auch eine Reihe sehr gut erhaltener Grenzsteine auf dem Damm des Stierbergsteiches (Stempelstelle Nr. 48 der Harzer Wandernadel) nordwestlich des Ortsteils Sophienhof.

Seit 1823 befindet sich das Stift Ilfeld mit seinem über 1.500 ha großen Waldbesitz in Verwaltung der Klosterkammer Hannover. Letztere ist eine Sonderbehörde im Geschäftsbereich des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur, das seit vielen Jahren den Regionalverband Harz in seiner Eigenschaft als Landschaftsverband finanziell fördert.

Das Gelände der ehemaligen Klosterschule nutzt heute die Neanderklinik Harzwald GmbH. Ihren Namen trägt sie in Erinnerung an den Lutherschüler MICHAEL NEANDER, der auf Empfehlung von PHILIPP MELANCHTHON zunächst nach Nordhausen kam und ab 1550 die Klosterschule Ilfeld leitete. Diese gelangte unter ihm zu hohem Ansehen. Aus ganz Europa, insbesondere aber aus der Freien Reichsstadt Nordhausen und der Grafschaft Stolberg schickten Eltern ihre Söhne auf das Alumnat in Ilfeld. Einer der bedeutendsten Schüler war JOHANNES THAL, Verfasser der "Sylva Hercynia" und Entdecker neuer Pflanzenarten, darunter der Brockenanemone. Unter GEORG V., dem letzten König von Hannover, wurden die mittelalterlichen Klostergebäude abgerissen. Das Königliche Stifts-Pädagogium erhielt an deren Stelle Gebäude im neuromanischen Stil. Nachdem Preußen 1866 das Königreich Hannover annektiert hatte, wurde das Stifts-Pädagogium vorübergehend geschlossen. Erst im Folgejahr begann dann wieder der Unterrichtsbetrieb, nunmehr in der Königlichen Klosterschule Ilfeld. Ihre Geschichte endet 1934 unter den Nationalsozialisten, die in den Gebäuden eine "Nationalsozialistische Erziehungsanstalt" einrichteten. Bestände der Klosterschulbibliothek wurden nach Ballenstedt und Jena verbracht. Später wurden die Schulgebäude als Krankenhaus genutzt.

Nach Einführung der Kreisordnung für die Provinz Hannover war der Flecken Ilfeld 1885-1932 Verwaltungssitz des preußischen Landkreises Ilfeld im Regierungsbezirk Hildesheim. Zum Landkreis Ilfeld gehörten die räumlich voneinander getrennten Ämter Hohenstein und Elbingerode. Während Letzteres ab 1. November 1932 zum Landkreis Wernigerode kam, fiel das Amt Hohnstein an den Landkreis Grafschaft Hohenstein, den früheren und heutigen Landkreis Nordhausen.

Mit der heutigen Kreisstadt ist Ilfeld über die Gleise der Harzquerbahn verbunden, auf denen seit 2004 sogar Hybridfahrzeuge der Nordhäuser Straßenbahn verkehren. Nachdem Ilfeld ab 1898 über die Harzquerbahn erreichbar war, entwickelte sich der Fremdenverkehr als neuer Wirtschaftszweig. Neben dem Eisenbahntourismus bietet der Ort besonders für Naturliebhaber Bemerkenswertes. Wie an kaum einem anderen Ort im Harz lässt sich die Geschichte der Entstehung des Gebirges am Aufschluss "Lange Wand" erkennen. Eine Informationstafel des Geoparks erklärt die Zusammenhänge (Geopunkt 7 in der Landmarke 6). Der sich 601 m ü. NHN erhebende Poppenberg gibt dem Gebiet der Landmarke des Geoparks den Namen. Nicht nur der dort seit Ende des 19. Jh. existierende Aussichtsturm (Geopunkt 1) ist ein interessantes Ausflugsziel. Der 33,3 m hohe Turm wurde im Auftrag der Harzklubzweigvereine Nordhausen und Ilfeld von der Fa. Schmidt, Kranz & Co. Nordhausen erbaut. Dem Zeitgeist entsprechend, als vielerorts Bismarcktürme in Planung waren, ehrte man mit der Umbenennung des Poppenbergs in "Fürst Otto's Höhe" den Vizekanzler des Kaiserreiches. OTTO ZU STOLBERG-WERNIGERODE war 1867-1873 zunächst Oberpräsident von Hannover und damit maßgeblich beteiligt an der Neustrukturierung des früheren Königreichs Hannover als preußische Provinz.

Bei schönem Wetter lohnen auch Wanderungen zu den Felsbildungen "Mönch", "Nadelöhr" oder "Gänseschnabel" (Geopunkt 6). Wetterunabhängig sind das Besucherbergwerk "Rabensteiner Stollen" (Steinkohle; Geopunkt 3), das Schaubergwerk "Lange Wand" (Kobalterz und Kupferschiefer; Geopunkt 8) und natürlich das Heimatmuseum zu empfehlen. Das nordöstlich von Ilfeld in der Einsamkeit der Wälder des Harzes gelegene Ferienhotel Hufhaus (www.hotelhufhaus.de) war einstmals Gräflich-Wernigerödische Oberförsterei. Auf einem kleinen Friedhof findet sich dort auch das Grab des Bergeleven WILLY BAABER, der schon mit 22 Jahren sein Leben lassen musste. Ausgezeichnete Gastronomie finden wir im Bahnhof Eisfelder Talmühle und in Sophienhof. Sophienhof war Sitz des Gräflich-Stolbergisch-Hohnsteinischen Forstamtes. Seinen Namen verdankt der Ortsteil von Ilfeld übrigens SOPHIE CHARLOTTE, der Ehefrau des Grafen CHRISTIAN-ERNST ZU STOLBERG-WERNIGERODE. Preiswerte Übernachtungen bietet auch das Hotel "Am Kloster" am Neanderplatz direkt in Ilfeld. Zu sportlichen Aktivitäten laden eine Skaterbahn ein und natürlich das idyllisch gelegene Waldbad nahe der B 4. Das Wasser des Waldbades ist übrigens durch eine Solarheizung wärmer als vermutet! Eine Wanderung entlang der historischen Grenze der hannoverschen Exklave Ilfeld ist beschrieben in der Broschüre "Harz grenzenlos. Entlang historischer Grenzwege durch Natur und Geschichte". Die Broschüre und auch das Faltblatt der Landmarke 6 des Geoparks können über diese Internetseite beim Regionalverband Harz bestellt werden.

von Dr. Klaus George


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