Support

Lorem ipsum dolor sit amet:

24h / 365days

We offer support for our customers

Mon - Fri 8:00am - 5:00pm (GMT +1)

Get in touch

Cybersteel Inc.
376-293 City Road, Suite 600
San Francisco, CA 94102

Have any questions?
+44 1234 567 890

Drop us a line
info@yourdomain.com

About us

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit.

Aenean commodo ligula eget dolor. Aenean massa. Cum sociis natoque penatibus et magnis dis parturient montes, nascetur ridiculus mus. Donec quam felis, ultricies nec.

+49 3946 96 41 0

LIEBENBURG

Blick vom Galgenberg bei Heimerode auf Othfresen, die Innerstemulde und den Upener Wald im nördlichen Harzvorland © Dr. Klaus George
Blick vom Galgenberg bei Heimerode auf Othfresen, die Innerstemulde und den Upener Wald im nördlichen Harzvorland © Dr. Klaus George

Im nördlichen Harzvorland zwischen Goslar und Salzgitter bestimmt das Hügelland des Salzgitterschen Höhenzugs das Landschaftsbild. Dazu gehört auch der Lemer Berg (früher: Lewer Berg), auf dessen nach Süden abbrechendem Bergsporn die Liebenburg thront. Wir befinden uns im niederdeutschen Sprachraum. Lewer oder leever steht hier für "lieber". Die Sprachwissenschaftler des 19. Jh. differenzierten im niederdeutschen Sprachraum verschiedene Großdialekte, darunter das von der Hildesheimer bis in die Magdeburger Börde gesprochene Ostfälisch. Der Begriff findet sich noch heute im Namen des Geoparks Harz . Braunschweiger Land . Ostfalen. Er lässt sich zurückverfolgen bis ins frühere Mittelalter als Bezeichnung des östlichen Teils des Stammesherzogtums Sachsen im Ostfrankenreich. In jener fernen Zeit gründete LUDWIG DER FROMME, Sohn und Nachfolger KARLS DES GROSSEN, 815 das Bistum Hildesheim. Eng verbunden mit dessen Geschichte ist die der heutigen Einheitsgemeinde Liebenburg.

Das Verhältnis des Bistums Hildesheim zum Herzogtum Braunschweig bzw. zu den verschiedenen welfischen Fürsten benachbarter Territorien war durch Jahrhunderte andauernde Spannungen geprägt. 1291 ließ Bischof SIEGFRIED II. die welfische Harliburg bei Vienenburg zerstören und danach zur Sicherung der Ostgrenze die "Levenborch" errichten. Zunächst bis 1523 blieb die Liebenburg im Besitz der Hildesheimer. Dem Unterhalt der Burgbesatzungen dienten umfangreiche dazugeschlagene Ländereien. Verloren ging die Liebenburg im Ergebnis des Quedlinburger Rezesses, der die Hildesheimer Stiftsfehde (1519-1527) beendete. Hildesheimer Adel, der sich gegen bischöfliche Ansprüche wehrte, hatte sich mit den welfischen Herzögen verbündet. Der im Auftrag Kaiser KARLs V. unter Vermittlung des Kurfürsten und Kardinals ALBRECHT, Erzbischofs von Magdeburg und Mainz, sowie des Herzogs GEORG VON SACHSEN in Quedlinburg am 13. Mai 1523 abgeschlossene Vertrag schrieb die militärischen Erfolge der Welfen auf hildesheimischem Territorium fest. Das Territorium des Amtes Liebenburg fiel an das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel. Es folgte ein langwieriger Rechtsstreit um die Rückgabe. Zwischenzeitlich lebte EVA VON TROTT, Geliebte von HEINRICH II. (Braunschweig-Wolfenbüttel) auf der Liebenburg, ehe die Burg vom Schmalkaldischen Bund besetzt wurde. 1547 wieder braunschweigisch, besetzten 1552 Truppen des Grafen VOLRAD VON MANSFELD erneut die Burg. Im Dreißigjährigen Krieg quartierten sich TILLY und WALLENSTEIN für längere Zeit ein. Erst 1643 endete der Rechtsstreit mit dem Hildesheimer Hauptrezess: In Revision des Quedlinburger Rezesses fiel das Amt Liebenburg zurück an das seit 1235 souveräne Fürstentum Hildesheim, dem weltlichen Besitz des Bistums. Der jagdfanatische CLEMENS AUGUST VON BAYERN, Kurfürst und Erzbischof von Köln, der u. a. auch den Bischofsstuhl in Hildesheim besetzte, ließ 1750-54 die alte Liebenburg weitgehend abbrechen und durch einen Schlossbau ersetzen. Das Schloss wird später als Verwaltungsgebäude (Amt und Amtsgericht) genutzt; die in das barocke Schloss integrierte Kirche wird katholische Pfarrkirche.

Unterhalb des Schlosses befanden sich eine eher unbedeutende Ansiedlung und - als einziger landwirtschaftlicher Betrieb - die Amtsdomäne. In einer Karte des Hochstifts Hildesheim aus dem Jahr 1727 sind die Liebenburg und das Dorf Leverod verzeichnet. Letzteres wird in der Karte des Fürstentums Hildesheim von 1805 "Leve" genannt und später (1937) mit der Siedlung Liebenburg vereint. Mit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 hatte das Fürstentum Hildesheim seine Souveränität an Preußen verloren. Im Süden wurde das Amt Liebenburg daraufhin um Goslar erweitert. Dem Königreich Preußen gehörte es jedoch zunächst nur bis 1807 an. In napoleonischer Zeit war es Teil des Königreichs Westphalen, ehe es dem Königreich Hannover zugeschlagen wurde. Die Verwaltung des Königreiches Hannover erfolgte in sechs Landdrosteien. Die größte Landdrostei war Hildesheim, die in den Fürstentümern Hildesheim, Göttingen, Grubenhagen und im Landkreis Grafschaft Hohnstein 12 Städte und 37 Ämter umfasste, darunter das Amt Liebenburg. 1866 fiel das Königreich Hannover an Preußen. 1885 wurden die Landdrosteien in der Preußischen Provinz Hannover in Regierungsbezirke umbenannt und das Amt Liebenburg aufgelöst. Der Regierungsbezirk Hildesheim aber existierte noch bis Anfang 1978. Liebenburg war bis 1885 ein Landkreis in Preußen. Die größten Teile des Landkreises Liebenburg wurden mit Teilen des Kreises Zellerfeld am 1. April 1885 zum Landkreis Goslar zusammengelegt.

Die im Zuge der Gemeindereform in Niedersachsen 1972 gegründete Einheitsgemeinde Liebenburg hat heute knapp 8.900 Einwohner und besteht aus den Ortsteilen Dörnten, Groß Döhren, Heißum, Klein Döhren, Klein Mahner, Liebenburg, Neuenkirchen, Ostharingen, Othfresen (mit Heimerode und an der B6 Posthof) sowie Upen. Das Gemeindegebiet erstreckt sich mithin über die Wasserscheide zwischen der Innerste (mit den westlich von dieser liegenden Ortsteilen Ostharingen und Upen) und der Oker. Jedenfalls fließt der bei Groß Döhren entspringende Krummbach vorbei an Neuenkirchen über die Warne schließlich in die Oker. Othfresen, die zweitgrößte Ortschaft der Einheitsgemeinde, fand bereits am 17. Januar 940 ihre erste urkundliche Erwähnung. Im heutigen Wappen der Gemeinde Liebenburg sind noch immer die Farben Rot und Gold des rot-gold gespaltenen Wappens des Fürstentums Hildesheim zu finden.

Liebenburg ist heute auch noch Sitz des gleichnamigen Forstamtes, eines von aktuell 24 in den Niedersächsischen Landesforsten. In einem der 13 Reviere des Forstamtes Liebenburg lebt der Name des alten Dorfes Lewe fort. Züge halten in Dörnten, Heißum oder Othfresen schon lange nicht mehr, obwohl die Bahnstrecke Goslar-Hildesheim dort entlangführt. Stillgelegt ist die zeitweilig zweigleisig ausgebaute Warnetalbahn, auf der zuletzt am 28. Mai 1988 auch der Güterverkehr zwischen Salzgitter-Bad und Klein Mahner eingestellt worden war. Das Schulzentrum Liebenburg hält eine Haupt- und Realschule vor; Grundschulen gibt es auch in Dörnten, Döhren und Othfresen. Auf Anfrage können in Groß Döhren, Neuenkirchen und Othfresen Heimatmuseen und nordöstlich von Liebenburg eine Bockwindmühle besichtigt werden. Jederzeit frei zugänglich ist hingegen der Skulpturenpark am Schloss Liebenburg. Unter den dort zu bestaunenden Werken des weltbekannten Künstlers und jetzigen Schlossherrn Prof. GERD WINNER finden sich u. a. das Dreischeibenkreuz, der Sonnenpfeil und die Himmelsscheibe von Liebenburg. Als jüngstes Werk wurde am 3. Dezember 2010 die Skulptur "Portal Ankunft" feierlich der Gemeinde übergeben.

Ein Besuch auf dem Burgberg lohnt aber auch wegen der einmaligen Aussicht vom Hausmannsturm. Der 210 m über NHN gelegene Burgberg mit dem Schloss Liebenburg ist Geopunkt 1 der Landmarke 18 des Geoparks Harz . Braunschweiger Land . Ostfalen. Das dazu gemeinsam vom Verein Freilicht- und Erlebnismuseum Ostfalen und dem Regionalverband Harz herausgegebene Faltblatt ist ein wertvoller Begleiter auf Erlebnistouren durch die lieblichen Landschaften der hier vorgestellten Einheitsgemeinde. Es gewährt Einblicke in Geologie und Landschaftsgeschichte einer Kulturlandschaft, die nicht nur durch Landwirtschaft, sondern auch durch Bergbau geprägt wurde. So entstand Heimerode erst in den 1930er Jahren als Bergarbeitersiedlung. Abgebaut wurde Brauneisenstein mit 25-30 % Eisenerzgehalt. Tagesanlagen des Schachts Ida bei Othfresen werden heute noch gewerblich genutzt, so durch die Studiengesellschaft für Erzaufbereitung. Im Sommer ist das Mineralwasserfreibad Liebenburg ein echter Publikumsmagnet.

von Dr. Klaus George

Quellen:

KÖRBER, K.-O. (2007): Niedersachsen. Landkarten und Geschichte von den Anfängen bis in die Gegenwart. Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld

REYER, H. (2002): Der "Quedlinburger Rezeß" von 1523. Das Ende der Hildesheimer Stiftsfehde. Historische Dokumente aus dem Stadtarchiv, Folge 61. Heimatbeilage der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung vom 05.01.2002

STOLBERG, F. (1968): Befestigungsanlagen im und am Harz von der Frühgeschichte bis zur Neuzeit. Forschungen und Quellen zur Geschichte des Harzgebietes, Bd. 9


zurück zur Übersicht

Einstellungen gespeichert
Datenschutzeinstellungen

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit. Aenean commodo ligula eget dolor. Aenean massa. Cum sociis natoque penatibus et magnis dis parturient montes.

Dies sind Blindinhalte in jeglicher Hinsicht. Bitte ersetzen Sie diese Inhalte durch Ihre eigenen Inhalte. Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit. Aenean commodo.

user_privacy_settings

Domainname: Domain hier eintragen
Ablauf: 30 Tage
Speicherort: Localstorage
Beschreibung: Speichert die Privacy Level Einstellungen aus dem Cookie Consent Tool "Privacy Manager".

user_privacy_settings_expires

Domainname: Domain hier eintragen
Ablauf: 30 Tage
Speicherort: Localstorage
Beschreibung: Speichert die Speicherdauer der Privacy Level Einstellungen aus dem Cookie Consent Tool "Privacy Manager".

ce_popup_isClosed

Domainname: Domain hier eintragen
Ablauf: 30 Tage
Speicherort: Localstorage
Beschreibung: Speichert, dass das Popup (Inhaltselement - Popup) durch einen Klick des Benutzers geschlossen wurde.

onepage_animate

Domainname: Domain hier eintragen
Ablauf: 30 Tage
Speicherort: Localstorage
Beschreibung: Speichert, dass der Scrollscript für die Onepage Navigation gestartet wurde.

onepage_position

Domainname: Domain hier eintragen
Ablauf: 30 Tage
Speicherort: Localstorage
Beschreibung: Speichert die Offset-Position für die Onepage Navigation.

onepage_active

Domainname: Domain hier eintragen
Ablauf: 30 Tage
Speicherort: Localstorage
Beschreibung: Speichert, dass die aktuelle Seite eine "Onepage" Seite ist.

view_isGrid

Domainname: Domain hier eintragen
Ablauf: 30 Tage
Speicherort: Localstorage
Beschreibung: Speichert die gewählte Listen/Grid Ansicht in der Demo CarDealer / CustomCatalog List.

portfolio_MODULE_ID

Domainname: Domain hier eintragen
Ablauf: 30 Tage
Speicherort: Localstorage
Beschreibung: Speichert den gewählten Filter des Portfoliofilters.

Eclipse.outdated-browser: "confirmed"

Domainname: Domain hier eintragen
Ablauf: 30 Tage
Speicherort: Localstorage
Beschreibung: Speichert den Zustand der Hinweisleiste "Outdated Browser".
You are using an outdated browser. The website may not be displayed correctly. Close