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OSTERODE AM HARZ

Blick auf Osterode am Harz © Dr. Klaus George
Blick auf Osterode am Harz © Dr. Klaus George

Dreimal in der Harzregion finden wir Osterode als Ortsname. In Sachsen-Anhalt ist es das 1136 erstmals urkundlich erwähnte und heute zur Stadt Osterwieck gehörige Dorf am Fallstein. 1216 findet am Südharzrand ein Ort gleichen Namens Erwähnung in den Ilfelder Regesten: das heute in Neustadt am Harz in Thüringen eingemeindete Osterode. Osterode in Niedersachsen ist die einzige der drei Ortsgründungen, die den Aufstieg zur Stadt schaffte. Die Namensgleichheit erschwert die Zuordnung mittelalterlicher Urkunden zu einem bestimmten Ort. Sicher ist aber, dass die heutige Kreisstadt spätestens seit 1234 eine Stadtmauer hat.

Die Stadt Osterode am Harz zählt ca. 22.500 Einwohner. Petershütte, Lasfelde und Katzenstein sind als Unterlieger an der Söse längst mit der Kernstadt verschmolzen. Auch Freiheit, das bis 1971 ebenfalls selbständige Dorf am Lerbach, geht heute baulich fließend in die Sösestadt über. Knapp ein Drittel der Einwohner verteilen sich auf die weiter abgelegenen Orte Dorste, Düna, Förste, Lerbach, Marke, Nienstedt, Riefensbeek-Kamschlacken, Schwiegershausen und Ührde.

Schon aus der Eisenzeit gibt es im Raum Osterode deutliche Siedlungsspuren. Menschen, die in der Pipinsburg hoch über der Söse lebten, unterhielten Handelsbeziehungen bis ins Elbe-Saale-Gebiet. Mehr als tausend Jahre später herrschten vom Mittelalter bis in die Neuzeit die Welfen im Landstrich um Einbeck, Osterode und Duderstadt. Doch ihre Herrschaft im Fürstentum Grubenhagen (so bezeichnet ab Anfang des 17. Jh.) war schwach. Das Fürstentum war 1291 infolge der welfischen Erbteilung entstanden. Der erste Herrscher, Herzog HEINRICH I. (1267-1322), war sogleich in viele kostspielige Fehden verwickelt. Dennoch spendete er für Stifte und Klöster u. a. in Pöhlde und Osterode. Man nannte ihn „Mirabils“, den Wunderlichen, mussten doch auch alle seine vielen Kinder standesgemäß versorgt werden. Der älteste Sohn, HEINRICH II. (1289-1351) konnte deshalb auch nicht die Alleinherrschaft erlangen. Gemeinsam mit zwei seiner Brüder regierte er zwar die Städte im Fürstentum, doch die Gebiete um Einbeck, Grubenhagen und Osterode fielen bald allein seinem Bruder ERNST (1297-1361) zu. Dessen Sohn, ALBRECHT I. (um 1339-1383) war der Erste, der 1361 zusätzlich zum welfischen Löwen das Sachsenross in sein Wappen aufnahm, um damit den Anspruch der Askanier auf Führerschaft in Altsachsen zurückzuweisen. 1293 erhielt Osterode das Goslarer Stadtrecht. Dies darf wohl als deutliches Zeichen enger wirtschaftlicher Beziehungen über den Harz gewertet werden. Die Fürsten residierten in Osterode zunächst auf der alten Burg. 1545 fielen große Teile von Osterode einem verheerenden Stadtbrand zum Opfer. Erst ERNST III. (1518-1567) ließ das 1561 aufgehobene Kloster St. Jacobi zum Schloss umbauen. 35 Jahre später starb mit PHILIPP II. (1533-1596) die Grubenhagener Linie der Welfen aus. Der Herzog fand seine letzte Ruhestätte neben seinen Eltern PHILIPP I. VON BRAUNSCHWEIG-GRUBENHAGEN (1476-1551) und KATHERINE VON MANSFELD-VORDERORT (1501-1535) und neben seinen Brüdern in der Gruft der Marktkirche St. Aegidien. Die Grabplatten mit lebensgroßen Darstellungen der Herzöge gelten heute als bedeutende Kunstwerke der Renaissance.

Nach dem Aussterben der Grubenhagener Linie besetzte Herzog HEINRICH JULIUS VON BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL (1564-1613) das Fürstentum Grubenhagen. Letztlich jedoch obsiegte vor dem Reichskammergericht die Lüneburger Linie der Welfen. Daraufhin fiel das Grubenhagener Erbe 1617 an Herzog CHRISTIAN DEN ÄLTEREN (1566-1633), mithin an das Fürstentum Lüneburg und mit diesem schließlich 1705 an das Kurfürstentum Hannover. Die insbesondere finanzielle Schwäche der Landesherren im Fürstentum Grubenhagen und darüber hinaus im gesamten Herzogtum Braunschweig-Lüneburg hatte wesentlich zum Erstarken der organisierten Landstände (Landschaften) beigetragen. In den Landschaften vertraten Adel, Städte und Geistlichkeit ihre gemeinsamen Interessen gegenüber den Landesherren. Letztere waren zur Durchsetzung ihrer Herrschaftsgewalt auf die Mitwirkung der Landschaften angewiesen. Die Landschaften waren bis hinein in das 17. Jh. neben den Landesherren eine eigene Gewalt im Staat. Sie hatten nicht nur eine eigene Steuerverwaltung und Mitwirkungsrechte bei der Gesetzgebung. Vielmehr war ihre Zustimmung erforderlich vor der Teilnahme an Kriegen, dem Abschluss von Bündnissen, zur Teilung des Landes und zur Abtretung oder Vereinigung von Landesteilen. Die Calenberg-Grubenhagensche Landschaft besteht bis heute. Als historische Landschaft genießt sie den Schutz der Verfassung des Landes Niedersachsen. Die Körperschaft öffentlichen Rechts hat ihren Sitz in Hannover. Die Stadt Osterode am Harz ist Mitglied ihrer zweiten Kurie, der Kurie der Städte.

1866 fiel Osterode mit dem Königreich Hannover an Preußen. Mit der Einführung der neuen Kreisordnung für die Provinz Hannover am 1. April 1885 wurde aus weiten Teilen des Amtes Osterode, aus der Stadt Osterode und aus dem Amt Herzberg der Kreis Osterode gebildet. Zum Landkreis Osterode kamen später hinzu: 1945 Bad Sachsa und Tettenborn aus dem vormaligen Landkreis Grafschaft Hohenstein sowie 1972 Neuhof, Walkenried, Wieda und Zorge aus dem aufgelösten Landkreis Blankenburg; Bad Grund, Lerbach, Lonau, Riefensbeek-Kamschlacken und Sieber aus dem aufgelösten Landkreis Zellerfeld sowie Badenhausen, Windhausen, Teichütte und Gittelde vom Landkreis Bad Gandersheim. Hingegen wurden Lütgenhausen und Wollershausen an den Landkreis Göttingen und Harriehausen nach Bad Gandersheim abgegeben. Schließlich wechselte Kalefeld 1977 in den benachbarten Landkreis Northeim. Das Ende des Landkreises Osterode am Harz ist beschlossen. Am 1. November 2016 wird er im Landkreis Göttingen aufgehen. Die Stadt Osterode am Harz wird ihren Kreisstadtstatus verlieren. Die Stadt ist aber auch Sitz des Kirchenkreises Harzer Land der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers.

Ihren früheren Wohlstand verdankt die Stadt Osterode zum einen dem Bergbau- und Hüttenwesen, zum anderen aber auch dem Handel. Osterode war Mitglied der Hanse. Die Königlich Hannöverschen Staatseisenbahnen begannen 1860 die Südharzstrecke zu planen. Mit einer Stichbahn von Katlenburg sollte auch die Industriestadt Osterode angebunden werden. Doch nach 1866 übergab der Kriegsgewinner Preußen das Bahnprojekt an die Magdeburg-Leipziger Eisenbahn. Die Bauarbeiten für den Abzweig nach Osterode wurden eingestellt. Erst am 10. Oktober 1870 erhielt Osterode endlich Bahnanschluss an die knapp ein Jahr später fertiggestellte Verbindung der Südharzstrecke (Herzberg) mit der Braunschweigischen Südbahn (Seesen). Baumwoll- und Tuchfabriken entstanden. Mit dem anhaltenden wirtschaftlichen Aufschwung kam immer wieder der Wunsch nach einer weiteren Eisenbahnverbindung Richtung Northeim oder Kreiensen auf. Da aber die Preußische Staatsbahn kein Interesse zeigte, beschloss der Kreis Osterode, selber eine Schmalspurbahn (750 mm) zu bauen. Der erste Abschnitt über Lasfelde nach Förste wurde 1898 eröffnet; nach der Fertigstellung des Tunnels im Westerhöfer Wald war 1901 die Strecke bis Kreiensen durchgängig befahrbar. 1967 wurde der Personenverkehr gänzlich und der Güterverkehr zwischen Osterode und Förste eingestellt; die Strecke danach abgebaut. Um die Attraktivität der verbliebenen Eisenbahnverbindung nach Herzberg bzw. Seesen für den Personenverkehr zu verbessern, wurden 2004 die beiden Haltepunkte Osterode am Harz Leege und Mitte neu eingerichtet. Im selben Jahr zog die Bundeswehr das Panzergrenadierbataillon 12 aus der Stadt ab. Das Gelände der Rommel-Kaserne steht bis heute leer. Von den durch Osterode führenden Bundesstraßen ist die B 243 vierspurig ausgebaut.

In Osterode am Harz haben mehrere Unternehmen ihren Hauptsitz, darunter seit 1919 die heutige, in der Branche Stromversorgung weltweit tätige Piller Group GmbH, der regionale Grundversorger Harz Energie GmbH & Co. KG sowie die Harz-Weser-Werkstätten gGmbH.

Touristisch bedeutsam ist Osterode am Harz als Ausgangspunkt des Harzer-Hexen-Stiegs und wegen seiner im Kern erhaltenen Altstadt. In der Scheerenberger Straße befindet sich das Jugendgästehaus Harz. Die Ruine der Burg inmitten des städtischen Friedhofs ist eine wichtige Landmarke. Sie gibt dem Gebiet der Landmarke 11 des Geoparks Harz . Braunschweiger Land . Ostfalen ihren Namen. Stadtmauer, Museum Ritterhaus, Harzkornmagazin und der Aufschluss Fuchshalle werden in der Stadt zum Besuch empfohlen. Geopunkte in der Umgebung sind die Pipinsburg, der Eisensteinlehrpfad Lerbach (Freilichtmuseum) oder die 1931 fertiggestellte Sösetalsperre. Weitere Informationen zu diesen Ausflugszielen im Natur- und Geopark enthält das Geoparkfaltblatt „Alte Burg“. Es ist in der Tourist-Information unweit vom Markt, in ausgewählten Hotels oder als Download von dieser Homepage (Rubrik Geopark) zu erhalten.

„Utilitate Hercyniae“ steht in goldenen Lettern über dem Portal des Harzkornmagazins. Der 1722 fertiggestellte barocke Zweckbau diente einst der Versorgung der Bergleute im Harz mit Getreide: „Dem Harze zu Nutzen“. Seit 1989 hat dort der Bürgermeister seinen Amtssitz. Durch ihre Fördermitgliedschaft im Regionalverband Harz zählt die Stadt zu den langjährigen Unterstützern des Natur- und Geoparks.

von Dr. Klaus George

Quellen:

AUFGEBAUER, P. (1996): Herzog Philipp II. (1533-1596). Zum Ende des Fürstentums Grubenhagen vor 400 Jahren. Einbecker Jahrbuch 45: 55-82

BROSIUS, D. (2006): Niedersachsen. Das Land und seine Geschichte. 2. Auflage. Ellert & Richter Verlag Hamburg

FREIHERR VON WANGENHEIM, A. (1993): Alte und neue Landschaften in Niedersachsen. Vortrag vom 7. September 1993 auf dem Klosterkammertag im Kloster Barsinghausen

GROSSMANN, G. U. (1988): Hannover und das südliche Niedersachsen. Geschichte, Kunst und Landschaft zwischen Harz und Weser, Braunschweig und Göttingen. 3. Auflage. DuMont Buchverlag Köln

WIKIPEDIA


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