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STOLBERG/HARZ

Blick auf Stolberg mit Schloss, Martinikirche und Saiger Turm am Markt © Schäfer
Blick auf Stolberg mit Schloss, Martinikirche und Saiger Turm am Markt © Schäfer

Die Geschichte der Stadt im Südharz ist untrennbar verbunden mit der des Fürstenhauses zu Stolberg. Aus dem Hause der Grafen von Hohnstein stammend, schloss HEINRICH I. (1200-1239) im Jahre 1210 als „comes Heinricus de Stalberg“ einen Vertrag mit dem Kloster Walkenried. Diese Urkunde ist zugleich die erste schriftliche Erwähnung des Ortes Stolberg, dem schon im 13. Jh. das Stadtrecht verliehen wurde.

Der eigentliche Ursprung Stolbergs jedoch liegt im Dunkel des Mittelalters verborgen. Wahrscheinlich befand sich dort, wo nach dem Zusammenfluss von Lude und Schmaler Lude die Thyra ihren Anfang nimmt, ein Rastpunkt an der Harzquerung eines Fernhandelsweges, der Braunschweig mit Erfurt verband. Gelegentlich wird Stolberg auch in Verbindung gebracht mit dem Schutz eines Königshofs in Radolferode, dem heutigen Rottleberode. Die Blütezeiten Stolbergs standen aber unbestritten im Zusammenhang mit dem Bergbau auf Silber, Kupfer und Eisen um 1300 sowie im 16. und 17. Jh. Repräsentative Fachwerkhäuser, wie das eines Fleischers in der Rittergasse, zeugen heute noch davon. In Stolberg wurden Münzen geprägt, eine Stahlschmiede tat ihren Dienst. Tuchmacherei und Bierbrauerei waren weitere wichtige Erwerbszweige. Hingegen spielte die Landwirtschaft wegen der Lage in den engen Tälern keine Rolle, sehen wir jedenfalls von einer eher kurzen Phase des Kartoffelanbaus an den steilen Talhängen ab.

Trotzdem wird die Stadt immer wieder in Zusammenhang gebracht mit dem Bauernkrieg. Hauptverantwortlich dafür ist einer ihrer Söhne. An den Bauernführer THOMAS MÜNTZER (um 1489-1525) erinnern ein Schild in der Niedergasse, das 1989 errichtete Denkmal vor dem Rathaus und ein älteres Denkmal im Stadtpark. Im Jahr seiner Hinrichtung drangen revoltierende Bauern auch in Stolberg ein und zwangen gemeinsam mit sympathisierenden Bürgern den regierenden Graf BOTHO ZU STOLBERG UND WERNIGERODE (1467-1538) zur Annahme ihrer Forderungen. Die 24 Stolberger Artikel hatten aber nur Tage Bestand, denn die Aufstände der Bauern fanden mit der Schlacht bei Frankenhausen am 15. Mai 1525 ihr jähes Ende.

Graf BOTHO ZU STOLBERG UND WERNIGERODE war nicht nur ein in seiner Zeit hochangesehener Staatsmann, dessen Dienste von Kaiser und Reich, insbesondere aber von den sächsischen Lehnsherren in Anspruch genommen wurden. Er war auch Hofmeister für die Stifte Magdeburg und Halberstadt und damit Vertreter des mächtigen Kardinals ALBRECHT VON BRANDENBURG (1490-1545). Aus seiner Ehe mit ANNA VON EPPSTEIN-KÖNIGSTEIN stammen zwölf Kinder, darunter Gräfin ANNA ZU STOLBERG (1504-1574, die 28. Äbtissin des Reichsstifts Quedlinburg) und Gräfin JULIANA ZU STOLBERG (1506-1580, die Stammmutter des Hauses Oranien). Das Haus Oranien-Nassau ist das heute regierende Königshaus der Niederlande. An den 500. Geburtstag JULIANAs erinnert ein Denkmal auf dem Schlossberg. 1706 wurde die Grafschaft Stolberg wegen innerfamiliärer Streitigkeiten geteilt. Zwar blieb Schloss Stolberg bis 1945 Sitz der gräflichen (seit 1893 fürstlichen) Familie zu Stolberg-Stolberg, doch schon 1730 musste sich Graf CHRISTOPH FRIEDRICH ZU STOLBERG-STOLBERG († 1738) weitgehend der kursächsischen Landesobrigkeit unterwerfen. So finden wir heute in den Wäldern um Stolberg Grenzsteine mit den gekreuzten Meißner Schwertern Kursachsens (an der Grenze zum Fürstentum Anhalt-Bernburg) oder dem Meißner Löwen – dem Wappentier der alten Landgrafschaft Thüringen (an der Grenze zum Königreich Hannover). Im Ergebnis des Wiener Kongresses 1815 fiel Stolberg dann mit weiteren nördlichen Teilen des Königreichs Sachsen an Preußen (Provinz Sachsen).

Im 19. Jh. zählte Stolberg 430 Häuser mit 2.400 Einwohnern. Der Stadt sind verheerende Feuersbrünste oder eine Bombardierung im Zweiten Weltkrieg erspart geblieben. Größere Schäden hinterließen die Überschwemmungen in den Jahren 1775 und am 25. Januar 1834. Dabei wurden zwar Brücken und einige Häuser von den Fluten mitgerissen, doch insgesamt ist die Stadt mit ihrem mittelalterlichen Kern und dem geschlossenen Fachwerkensemble bis heute erhalten geblieben. Von einer Mauer war sie nie umgeben. Zur Sicherung reichten Tore, wie das Rittertor oder ein weiteres am Saiger Turm. In Stolberg beginnt die orangene Route (Harz-Thüringer Wald) der Deutschen Fachwerkstraße.

Stolberg sollte aber nicht Ausgangspunkt sondern Ziel Ihrer Reise sein! Die Stadt bietet gepflegte Unterkünfte in vielen Hotels, Ferienwohnungen und Zimmern. Spitzengastronomie verspricht das Naturressort Schindelbruch, das erste klimaneutrale Hotel im Naturpark Harz und in ganz Deutschland (www.schindelbruch.de). Es liegt nordöstlich der Stadt inmitten ausgedehnter Rotbuchenwälder am Auerberg. Ein kurzes Stück auf dem Natur- und Geopfad am Schindelbruch, dann entlang der „Straße der Lieder“, geht es von dort hinauf auf den 579 m ü. NHN hohen Berg mit dem Josephskreuz. Es ist das weltgrößte stählerne Doppelkreuz und bietet einen traumhaften Ausblick. Zur Rast lädt das Bergstübel am Josephskreuz ein (www.bergstuebl-josephskreuz.de). Der Naturpark-Spielplatz auf dem Auerberg wurde 2009 mit Unterstützung des Regionalverbandes Harz erneuert.

Stolberg ist seit 2004 Fördermitglied im Regionalverband Harz. Zu den vielen Attraktionen in der Stadt selbst (Luftkurort seit 1946) zählen das mehrgeschossige Rathaus ohne Treppenhaus (Außentreppe) aus dem 15. Jh., die Martinikirche (vom Marktplatz zu erreichen über dieselbe Treppe, die zu den oberen Geschossen des Rathauses führt), das Freizeitbad „Thyra-Grotte“, der Eiszeit-Gedenkstein im Stadtpark, das Museum „Alte Münze“ in einem prächtigen Fachwerkhaus aus dem 16. Jh. in der Niedergasse, das Museum „Altes Bürgerhaus“ in der Rittergasse oder das Café-Maschinen Museum im Hotel Beutel „Chalet Waldfrieden“ (www.hotel-beutel.de) in der Nähe vom Rittertor. Von dort führt auch eine Fahrstraße hinauf zum Schloss, das glücklicherweise von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz erworben wurde und seither Stück für Stück saniert wird.

Durch das Gesetz über die Neugliederung der Gemeinden im Land Sachsen-Anhalt den Landkreis Mansfeld-Südharz betreffend (GemNeuglG MSH) vom 8. Juli 2010 (GVBl. LSA S. 416) wurde Stolberg mit Wirkung zum 1. September 2010 in die Einheitsgemeinde Südharz eingemeindet. Die Stadt, die 800 Jahre zuvor erstmals ihre schriftliche Erwähnung fand, ist damit formaljuristisch aufgelöst. Die knapp 1.300 Einwohner werden sich dennoch weiter als Stolberger fühlen!

von Dr. Klaus George

Quellen:

GEORGE, K. (2008): Harz grenzenlos. Entlang historischer Grenzwege durch Natur und Geschichte. Kartographische Kommunale Verlagsgesellschaft, Nordhausen.

NOACK, H., S. ROHLAND & M. SCHRÖTER (2000): Die Grenzsteine der historischen Grenze Chursachsen-Churhannover im Südharz. Veröff. d. Landesamtes für Archäologie Sachsen-Anhalt, Bd. 55. Halle (Saale).

SCHÖNICHEN, W. (1839-1844): Schloß und Stadt Stolberg am Harze. In: SCHULZE, R. (1999): Der Harz mit seinen Merkwürdigkeiten, Volkssagen und Legenden. Reprintausgabe. Jüttners Verlagsbuchhandlung, Wernigerode.

SCHWINEKÖPER, B. (Hrsg., 1987): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Bd. 11: Provinz Sachsen/Anhalt. 2., überarbeitete und ergänzte Aufl.; Alfred Kröner Verlag, Stuttgart.

WALZ, J. (1995): Der Harz. 2. Auflage. DuMont Buchverlag, Köln.


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