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Anlässlich des traditionellen Walpurgisempfangs des Regionalverbandes Harz in Nordhausen nahm Manfred Wode, Vorsitzender des Vereins Schwiegershäuser Dorfbühne den Kulturpreis Harz entgegen. In seiner Laudatio hob Ewald Meyer, 2. Vorsitzender des Amateurtheaterverbandes Niedersachsen, besonders die kontinuierliche ehrenamtliche Arbeit der Mitglieder des 1993 gegründeten Vereins hervor. Die Begeisterung am Theaterspielen ist dafür das Fundament. Durch das Einbringen der plattdeutschen Heimatsprache erhalten die Theaterstücke eine besondere Aufwertung. „Jede Gegend hat ihren Dialekt aus dem die Seele atmet“ so zitierte der Laudator Johann Wolfgang von Goethe. Doch nicht nur das Theaterspielen liegt den Vereinsmitgliedern am Herzen. Für sie ist soziales Engagement selbstverständlich. So unterstützen sie in ihrem Heimatort beispielsweise das Deutsche Rote Kreuz.
Von der Spielfreude der Schwiegershäuser konnten sich die Gäste des Empfangs anschließend überzeugen. Auf der provisorischen Bühne des Bürgersaals in Nordhausen wurde ein Stück zur Freude des Publikums gleich zweimal aufgeführt: zunächst in englischer Sprache, dann auch in Plattdeutsch. So wurde aus dem painter (Maler) ein Molre und aus dem carpenter (Zimmermann) ein Timmermann. Dazu gesellten sich in der gelungenen Darstellung noch Polizist, Sportler, Waschfrau und Ballerina. Die kurze Szene machte auf jeden Fall neugierig auf ein komplettes Theaterstück der Dorfbühne, die übrigens im Gasthof „Ohnesorge“ in ihrem Heimatort im Landkreis Osterode am Harz auftritt. Spielzeit der Schwiegershäuser Dorfbühne sind die Monate Oktober und November.