Have any questions?
+44 1234 567 890
Natur erleben - Natura 2000
Sicher sind Sie in der letzten Zeit schon einmal über den Begriff gestolpert. Aber was steckt eigentlich dahinter?
Natura 2000 ist zum einen ein Schutzgebietsnetzwerk, das sich auf knapp 20 % der europäischen Fläche erstreckt. Zum anderen steht Natura 2000 auch für ein rechtliches Instrument zum Schutz von einzelnen Arten und Lebensräumen. Notwendig wurde ein Handeln durch die teilweise drastische Beeinträchtigung von natürlichen Lebensräumen und dem daraus resultierenden Artenverlust. Nicht nur die Amazonasgebiete, auch heimische Wälder, Flüsse, Tiere und Pflanzen sind betroffen. Natura 2000 soll sicherstellen, dass sich Mensch und Natur in Europa auch zukünftig gut nebeneinander entwickeln können. Dafür sind Rückzugsräume notwendig und nicht zuletzt Kenntnisse über unsere heimische Natur.
Natur erleben in der Harzregion
- NATURA Tipps
- Wege Deutscher Kaiser und Könige
- Straße der Romanik
- An den Harzer Schmalspurbahnen
- Naturerlebnispfade
- Themenwege
- Weiteres
- NATURA Tipps
NATURA Tipps
Wege Deutscher Kaiser und Könige
Straße der Romanik
An den Harzer Schmalspurbahnen
Themenwege: Der Weg ist das Ziel
Wandern hat im Harz eine lange Tradition. Parallel zur Erschließung der Harzregion durch Eisenbahnen begannen im 19. Jahrhundert vielerorts Verschönerungsvereine auch mit der Anlage von Wanderwegen. Schnell erwies es sich als unerlässlich, die vielfältigen Initiativen zu koordinieren. Es war der 1850 in Quedlinburg geborene Heinrich Conrad Huch, der gleichgesinnte Männer um sich versammelte, die im Juli 1886 in Blankenburg gemeinschaftlich dazu aufriefen, nach dem Vorbild des Alpenklubs den Harzklub zu bilden. Am 8. August desselben Jahres wurde der dann tatsächlich in Seesen gegründet. Bald darauf erarbeitete der 1844 in Harzgerode geborene Karl Reuß, damals noch als 2. Vorsitzender des Harzklubs, eine Wegeordnung. Wanderwege wurden zu 72 ortsverbindenden Wegezügen zusammengefasst und einheitlich beschildert. Sie begannen bzw. endeten in der Regel an Bahnhöfen. Im Verlag von H. C. Huch erschienen nun Wanderkarten, die den Verlauf der Wege und deren Nummerierung abbildeten. Anfangs waren die Wege mit kleinen Blechschildern markiert. Form und Grundzüge der Beschriftung der Schilder haben sich bis heute erhalten. Etwa 50.000 abgekantete Aluminiumschilder zeigen - heute wie damals auf weißem Grund - Wegenummern, Richtungspfeile, Ziele und Entfernungen. Sie sind außerhalb der Grenzen des Nationalparks Harz im gesamten Naturpark Harz und weit darüber hinaus bis an die Südgrenze des Landkreises Nordhausen oder bis nach Derneburg im Landkreis Hildesheim zu finden.
Als der Regionalverband Harz 2003 die Trägerschaft des Naturparks Harz zunächst in Sachsen-Anhalt übernahm, war zeitnah für diesen Naturpark eine Pflege- und Entwicklungskonzeption aufzustellen. Am Anfang des Planungsprozesses stand unter anderem eine Erhebung der im Naturparkgebiet bereits existierenden Themenwege. Im Sinne der Aufgaben und Ziele eines Naturparks (Förderung des Landschafts- und Naturschutzes, der Erholungseignung, des nachhaltigen Tourismus, einer umweltgerechten Landnutzung und einer nachhaltigen Regionalentwicklung) sollten vorrangig diese bereits bestehenden Themenwege für die genannten Ziele des Naturparks ertüchtigt werden.
Unter dem Motto „Der Weg ist das Ziel!“ waren sie im Naturpark-Wettbewerb 2014 Thema. Im Ergebnis sind acht Themenwege vom preisgekrönten Karstwanderweg über den Harzer-Hexen-Stieg bis zu den Wegen deutscher Kaiser und Könige des Mittelalters im Harz in einer Übersichtskarte dargestellt wurden. Für Letzteren hat der Regionalverband Harz die mehrteilige Faltblattserie „Natur erleben am Weg Deutscher Kaiser und Könige“ aufgelegt. Ein Beitrag zum Reformationsjubiläum 2017 ist das Projekt „Natur erleben am Lutherweg“. Naturerlebnisstationen am Lutherweg werten den Weg auf indem sie die Geschichte und Geschichten um Luther aufgreifen und spannende Einblicke in die Natur und Landschaft geben. In Umsetzung der Pflege- und Entwicklungskonzeption für den Naturpark hilft der Regionalverband Harz auch bei der Erneuerung der Informationstafeln an den Themenwegen. Die meisten dieser Wege werden vom Harzklub betreut, der preisgekrönte Karstwanderweg von der ARGE „Drei Länder Ein Weg – Karstwanderweg“. K. G.
Wandern hat im Harz eine lange Tradition. Parallel zur Erschließung der Harzregion durch Eisenbahnen begannen im 19. Jahrhundert vielerorts Verschönerungsvereine auch mit der Anlage von Wanderwegen. Schnell erwies es sich als unerlässlich, die vielfältigen Initiativen zu koordinieren. Es war der 1850 in Quedlinburg geborene Heinrich Conrad Huch, der gleichgesinnte Männer um sich versammelte, die im Juli 1886 in Blankenburg gemeinschaftlich dazu aufriefen, nach dem Vorbild des Alpenklubs den Harzklub zu bilden. Am 8. August desselben Jahres wurde der dann tatsächlich in Seesen gegründet. Bald darauf erarbeitete der 1844 in Harzgerode geborene Karl Reuß, damals noch als 2. Vorsitzender des Harzklubs, eine Wegeordnung. Wanderwege wurden zu 72 ortsverbindenden Wegezügen zusammengefasst und einheitlich beschildert. Sie begannen bzw. endeten in der Regel an Bahnhöfen. Im Verlag von H. C. Huch erschienen nun Wanderkarten, die den Verlauf der Wege und deren Nummerierung abbildeten. Anfangs waren die Wege mit kleinen Blechschildern markiert. Form und Grundzüge der Beschriftung der Schilder haben sich bis heute erhalten. Etwa 50.000 abgekantete Aluminiumschilder zeigen - heute wie damals auf weißem Grund - Wegenummern, Richtungspfeile, Ziele und Entfernungen. Sie sind außerhalb der Grenzen des Nationalparks Harz im gesamten Naturpark Harz und weit darüber hinaus bis an die Südgrenze des Landkreises Nordhausen oder bis nach Derneburg im Landkreis Hildesheim zu finden.
Als der Regionalverband Harz 2003 die Trägerschaft des Naturparks Harz zunächst in Sachsen-Anhalt übernahm, war zeitnah für diesen Naturpark eine Pflege- und Entwicklungskonzeption aufzustellen. Am Anfang des Planungsprozesses stand unter anderem eine Erhebung der im Naturparkgebiet bereits existierenden Themenwege. Im Sinne der Aufgaben und Ziele eines Naturparks (Förderung des Landschafts- und Naturschutzes, der Erholungseignung, des nachhaltigen Tourismus, einer umweltgerechten Landnutzung und einer nachhaltigen Regionalentwicklung) sollten vorrangig diese bereits bestehenden Themenwege für die genannten Ziele des Naturparks ertüchtigt werden.
Unter dem Motto „Der Weg ist das Ziel!“ waren sie im Naturpark-Wettbewerb 2014 Thema. Im Ergebnis sind acht Themenwege vom preisgekrönten Karstwanderweg über den Harzer-Hexen-Stieg bis zu den Wegen deutscher Kaiser und Könige des Mittelalters im Harz in einer Übersichtskarte dargestellt wurden. Für Letzteren hat der Regionalverband Harz die mehrteilige Faltblattserie „Natur erleben am Weg Deutscher Kaiser und Könige“ aufgelegt. Ein Beitrag zum Reformationsjubiläum 2017 ist das Projekt „Natur erleben am Lutherweg“. Naturerlebnisstationen am Lutherweg werten den Weg auf indem sie die Geschichte und Geschichten um Luther aufgreifen und spannende Einblicke in die Natur und Landschaft geben. In Umsetzung der Pflege- und Entwicklungskonzeption für den Naturpark hilft der Regionalverband Harz auch bei der Erneuerung der Informationstafeln an den Themenwegen. Die meisten dieser Wege werden vom Harzklub betreut, der preisgekrönte Karstwanderweg von der ARGE „Drei Länder Ein Weg – Karstwanderweg“. K. G.